Test: MIZUNO Wave Rider Neo
Die Raketenvariante des Wave Rider
Der MIZUNO Wave Rider Neo ist völlig neu auf dem Markt und versteht sich als schnelle Version des bekannten Wave Rider. Einen derartigen Klassiker verbessern zu wollen, ist eine Ansage! Die beiden Laufschuhe unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch in der Zwischensohlendämpfung und beim Gewicht. Ob die dynamische Alternative hält, was sie verspricht? Ich bin gespannt auf den Testlauf!
Die neue MIZUNO Enerzy Dämpfung
Die neue Enerzy Dämpfung reicht im MIZUNO Wave Rider Neo über die vollständige Länge des Laufschuhs, während sie im Wave Rider 24 nur in der Ferse eingesetzt wird. Der Rider Neo soll so ein dynamischeres Abrollverhalten von der Ferse zu den Zehen fördern. Der Aufbau des Enerzy Materials soll außerdem die Energierückführung steigern – so erhält der Rider Neo ein Plus an Dynamik. Gleichzeitig spart MIZUNO Gewicht ein: Der Rider Neo wiegt 225 (Damen) bzw. 265 Gramm (Herren). Der Wave Rider 24 bringt es im Vergleich auf 240 bzw. 290 Gramm.
Natürlich hat der MIZUNO Wave Rider Neo nicht nur die neue Enerzy Dämpfung, sondern auch das typischste MIZUNO-Element: die Wave-Platte. Diese fängt Stöße ab und trägt ebenfalls zum angenehmen Abrollverhalten bei.
Der erste Eindruck
Optisch wirkt der MIZUNO Wave Rider Neo auf den ersten Blick etwas futuristisch – für MIZUNO fast schon revolutionär. Das Obermaterial ist aus einem Guss und ohne Schnickschnack. Gefällt mir sehr gut! Auch meine Füße fühlen sich bei der Anprobe sofort wohl. Die weit hochgezogene Lasche an der Ferse stört kein bisschen – im Gegenteil. Die weiche Polsterung wirkt angenehm auf die Achillessehne, die bei mir leider häufig ein Schwachpunkt ist. Besonders angenehm empfinde ich auch die Einheit aus Obermaterial und Zunge, die den Fuß wunderbar gemütlich umschließt. Hier wackelt, drückt oder rutscht nichts. MIZUNO nennt das Premium Insock und dieses Konstrukt macht Socken tatsächlich fast unnötig.
Mit dem MIZUNO Wave Rider Neo auf die Laufstrecke
Mein erster Testlauf mit dem MIZUNO Wave Rider Neo führt mich über eine größtenteils asphaltierte Runde. Es ist einer der letzten heißen Tage – eigentlich gar nicht mein Laufwetter. Die Entscheidung, auf Laufsocken zu verzichten, ist bei den hohen Temperaturen genau richtig, denn ich kann es absolut nicht ausstehen, wenn die Füße überhitzen. Den Laufschuh beim ersten Test direkt ohne Socken zu laufen, rächt sich keineswegs: Ich habe keine Blasen oder Druckstellen zu beklagen. Super!
Das Laufgefühl im MIZUNO Wave Rider Neo ist von Anfang an herrlich geschmeidig. Ich muss zugeben, dass mir der normale Wave Rider ein kleines bisschen zu weich ist. Der Rider Neo bringt zwar ebenfalls eine starke Dämpfung mit, ist aber gleichzeitig deutlich agiler und möchte einfach mehr nach vorne. So macht der Testlauf Spaß!
Das Obermaterial ist ebenfalls ein riesiger Pluspunkt und bekommt den Spagat zwischen Flexibilität und Festigkeit bestens hin. Auch die Außensohle überzeugt: Beim zweiten Testlauf erwische ich regnerisches Wetter und bin überrascht über den erstaunlichen Grip auf nassem Asphalt. Auch mit Waldwegen kommt die Sohle, welche die MIZUNO G3- und X10-Technologie kombiniert, super zurecht.
Fazit: MIZUNO Wave Rider Neo
Der schnellste Laufschuh der Kategorie Road Runner bei MIZUNO ist eine gelungene Kombination aus Neuling und Klassiker. Mir gefallen seine Leichtigkeit und solide Dämpfung – eine echt dynamische Alternative zum klassischen Wave Rider.
Dieser Laufschuh eignet sich für Neutralläufer, die nicht auf Komfort verzichten möchten und ein schnelleres Modell suchen. Egal ob Intervalle, Fahrtspiel oder Wettkampfeinsatz – der MIZUNO Wave Rider Neo ist vielfältig und möchte bewegt werden!
Unsere Autorin Maren
Ich habe schon oft angefangen zu laufen, aber seit 2014 bin ich dabeigeblieben. Ich hasse laufen. Ich gehe aber gerne an Grenzen und darüber hinaus, daher laufe ich trotzdem. Das Laufen ist für mich eine Herausforderung – beim ersten 5-Kilometer-Lauf genauso wie beim ersten Marathon.
So testen wir bei bunert.de!
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