Test: HOKA Clifton 9
Der Dauerbrenner von HOKA
Der HOKA Clifton ist einer der beliebtesten Laufschuhe im Portfolio des Herstellers. Der HOKA Clifton 9 bleibt der Serie treu und geht mit grundlegend gleichbleibenden Eigenschaften und einer ausgewogenen Mischung aus Dämpfung, Komfort und Dynamik an den Start. Er ist ein neutraler Laufschuh, der genügend Stabilität bei einer leichten Überpronation bietet und easy ordentlich Kilometer abreißt.
Hipp, hipp, hurra! Der HOKA Clifton 9 ist da!
Was anfängt wie Anfeuerungsrufe, ist der Beginn meines Testberichts über den HOKA Clifton 9. Und wie bei jedem Laufschuhtest geht es auch hier darum, was der Clifton 9 so Neues mitbringt, wie er sich bei der ersten Anprobe anfühlt und dann natürlich auf der Laufstrecke schlägt. Der amerikanische Laufschuhhersteller hat seinem neutralen Allrounder einige Updates verpasst, die sich im Test beweisen müssen.
Eine Handvoll Neuerungen
In seiner neunten Version schafft es HOKA, ein paar Gramm vom Schuhgewicht abzuknabbern, obwohl die Zwischensohlenhöhe um drei Millimeter erhöht wurde. Das spricht für mehr Dämpfungskomfort. Besteht dadurch die Gefahr, dass der Clifton 9 zu schwammig oder gar wackelig wird? Ich bin gespannt.
Dass HOKA beim Clifton 9 für Damen einen anderen Leisten verwendet als beim Modell für Herren ist klar, oder? Schließlich unterscheiden sich die Füße der Ladys von denen der Gentlemen. HOKA verzichtet im Vergleich zum Vorgänger im Obermaterial auf einige Overlays und passt die Struktur des atmungsaktiven Mesh-Materials an. Das soll die Passform noch individueller anpassbar machen. Und die Zunge ist nicht mehr auf beiden Seiten vernäht, sondern nur noch auf der Innenseite. Besteht da die Gefahr des Verrutschens? Mir fällt auch die reflektierende Applikation an der Ferse auf. Das hatte der Hoka Clifton 8 so auch nicht. Um die Übersicht über die Änderungen komplett zu machen, ist noch das Design der Außensohle aufzuführen. Die neue Anordnung soll für noch mehr Grip und Traktion auf den unterschiedlichsten Untergründen sorgen. Um abseits befestigter Wege auf dem Trail unterwegs zu sein, ist das Profil aber nicht grob genug.
Alle Updates sind zuerst nur Wörter auf einem Blatt und müssen sich im Schuh und am Fuß beweisen. Daher kommt es nun zum Erstkontakt. Ich schlüpfe in den linken Schuh des HOKA Clifton 9 und lasse meine Füße erste Eindrücke vom neutralen Laufschuh sammeln, ohne ihn zu schnüren. Am rechten Fuß trage ich den Clifton 8. Die Passform unterscheidet sich von Beginn an. Trotz nur einseitig vernähter Zunge sitzt der 9er angenehmer am Fuß. Aus meiner persönlichen Sicht liegt das an der Fersenform und der Polsterung in der Fersenkappe. Schon jetzt wird mein Fuß gut gehalten. Ich schnüre den Schuh und merke, dass der HOKA Clifton 9 insgesamt satter am Fuß sitzt. Das fühlt sich sportlicher an als beim Vorgänger. Richtung Zehengrundgelenk und weiter nach vorne bekommt mein Fuß dann die Freiheit, die er braucht, um sich nicht eingeengt zu fühlen. Dann gönnen wir dem rechten Fuß doch auch das Vergnügen des Clifton 9. Das Gefühl bleibt sportlicher, direkter. Ich finde das nicht verkehrt. Zaghaft mache ich die ersten Schritte und horche in meine Füße hinein. Ich bin ehrlich und schreibe direkt, dass ich das Plus in der Sohlenhöhe nicht spüre. Aber ich spüre, dass sich der neue Schuh für mich fester von der Sohle anfühlt. Das erinnert mich an die ersten Modelle des Cliftons, der ab der vierten Version dann etwas von seiner Dynamik verloren, dafür aber an Komfort gewonnen hat. Schafft der HOKA Clifton 9 es, den Komfort der Vorgänger bei mehr Dynamik und Responsivität beizubehalten? Das kann ich nur auf der Laufstrecke herausfinden.
Dem HOKA Clifton 9 auf den Zahn gefühlt
Schon immer hat der HOKA Clifton es geschafft, mit seiner Leichtigkeit trotz der voluminösen Zwischensohle zu überraschen. Das kann auch der Clifton 9. Beim Loslaufen habe ich das Laufgefühl seines Vorgängers im Hinterkopf. Doch wie auf den ersten Schritten beim Gehen offenbart der Neutralschuh ein anderes Laufverhalten als der 8er. Der HOKA Clifton 9 ist komfortabel, aber er kommt mir straffer und direkter vor. Und das über die komplette Abrollbewegung. Vom Fußaufsatz, der bei mir irgendwo zwischen Ferse und Mittelfuß liegt, bis zum Abdruck über den Vorfuß habe ich das Gefühl, dass der Schuh mehr „Substanz“ hat. Das klingt komisch, oder? Denn schließlich habe ich ja oben geschrieben, dass er drei Millimeter in der Zwischensohle gewonnen hat, ich diese aber nicht spüre. Substanz bedeutet für mich, dass ich mehr mitbekomme, was so unter meinen Füßen passiert und dies nicht von einer zu weichen Dämpfung geschluckt wird. Für mich wird der Schuh dadurch lebendiger, reaktiver und möchte mehr nach vorne. In Kombination mit der Meta-Rocker-Konstruktion – damit bezeichnet HOKA den hochgezogenen Sohlenbereich im Fersen- und Vorfußbereich - wird die gesamte Abrollbewegung flotter. Ob das nur ein Gefühl ist oder sich auch in den Trainingsdaten niederschlägt, wird mir meine Laufuhr später zeigen.
Es fängt an zu nieseln. Bekomme ich jetzt zu spüren, ob die neue Anordnung der Außensohlenelemente einen Unterschied ausmacht? Grundsätzlich habe ich zuvor auf der Straße und auf den Schotterwegen genügend Grip und eine sichere Standphase gehabt. Durch die Flexkerben wird das Abrollen geschmeidig. Die abriebfesteren Elemente sollen die Haltbarkeit der Außensohle erhöhen – das merke ich beim Laufen natürlich nicht, sondern das muss sich mit der Zeit beweisen. Die Änderungen sind nur minimal und haben beim ersten Lauf keinen deutlichen Unterschied gemacht. Auch die nasse Straße meistert der HOKA Clifton 9 mit Bravour.
Dann wird es wohl Zeit, das Tempo ein wenig zu variieren. Das fällt mir im Clifton 9 leichter als in seinem Vorgänger. Er ist dynamischer und nimmt den Druck bei Laufen besser an. Es ist fast so, als hätte sich der Clifton ein wenig vom Mach abgeguckt. Ich nehme mir vor, alle 200 Meter das Tempo etwas anzuziehen, bis ich dann bei einer 5er Pace ankomme. Das ist nicht mehr so ganz mein Wohlfühltempo, aber der HOKA Clifton 9 macht es spielerisch mit. Bevor sich meine Muskulatur darüber beschwert, dass ich zu lange zu flott gelaufen bin, nehme ich das Tempo zurück und begebe mich auf den Rückweg. Dabei fällt mir auf, dass ich mich noch gar nicht mit dem Sitz des Schuhs am Fuß beschäftigt habe. Das ist auch nicht schlimm, da das bedeutet, dass der Schuh nirgendwo drückt. Ich fühle mich von der Ferse bis in den Mittelfuß sicher gehalten. Und wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann spüre ich auch einen kleinen Unterschied durch die nur auf der Innenseite vernähte Zunge. Denn dadurch fühle ich mich dort mehr gehalten als beim Clifton 8, der ja beidseitig vernäht war. Zudem hat der HOKA Clifton 9 meine Befürchtung, dass die Zunge verrutschen könnte, bereits mit dem ersten Lauf zerstreut.
Was zeichnet den neuen HOKA Clifton 9 aus?
Zurück daheim zeigt mir meine Laufuhr, dass ich nicht schneller unterwegs war. Aber das Laufen im HOKA Clifton 9 hat mir mehr Freude bereitet. Ich mag straffere und direktere Schuhe lieber. Und für mich bietet der Clifton 9 eine gelungene Kombination aus direktem, dynamischen Laufgefühl mit einer satten Passform und komfortablen, straffen Dämpfung. Optisch gefällt mir mein Testschuh sehr gut. Den HOKA Clifton 9 gibt es in unterschiedlichen Farben, so dass er deine Laufbekleidung matcht.
Der HOKA Clifton 9 ist ein neutraler Laufschuh aus dem Bereich Running, der den grundlegenden Eigenschaften des Modells treu bleibt. Laufende mit einer leichten Tendenz zur Überpronation finden in ihm auch einen geeigneten Trainingsschuh, der dank seiner Allroundqualitäten auf allen Distanzen und bei unterschiedlichen Lauftempi seine Stärken hat. Persönlich ist das Update des HOKA Clifton 9 gelungen und optisch wie funktionell mehr als einen Lauf wert.
Unser Autor Martin
Damals beim Fußball musste ich laufen. Ich musste erst 20 Jahre alt werden, um zu erkennen, dass Laufen Spaß machen kann. Seitdem laufe ich gerne – sowohl in Gruppen als auch allein. Das Laufen ist für mich eine hervorragende Möglichkeit, um fit und aktiv zu bleiben. Zudem hält Laufen jung – das merke ich bei jedem Lauf im Regen, wenn ich jede Pfütze mitnehme.
So testen wir bei bunert.de!
- Verfügbar in
- 43 1/3 44 44 2/3 45 1/3 46 46 2/3 47 1/3 48
- Pronation
- neutral
- Dämpfung
- normal
- Gewicht
- 248g
- Sprengung
- 5mm
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- 38 2/3 39 1/3 40 40 2/3 41 1/3 42 42 2/3 43 1/3 44 45 1/3
- Pronation
- neutral
- Dämpfung
- normal
- Gewicht
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- 5mm
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- 42 2/3 44 44 2/3 45 1/3 46 46 2/3 47 1/3 49 1/3
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- Gewicht
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- Dämpfung
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- Gewicht
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- dynamisch und komfortabel
- Rocker-Technologie
- gleichmäßige Abrollbewegung
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- wasserdichte GTX-Membran
- Early Meta Rocker
- neutraler Allrounder
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Test: HOKA Clifton 8
Komfort bleibt Komfort
Hoka hat dem Clifton 8 im Vergleich zu seinem Vorgänger einige Neuerungen verpasst. Was diese Änderungen am leichten Komfort-Klassiker von Hoka bedeuten, will ich bei meinem Testlauf herausfinden.
Hoka-Laufschuhe sind angesagt und in aller Munde. Der Clifton 8 ist der meistverkaufte Hoka-Laufschuh. Er steht für unendlichen Komfort verbunden mit einer ausgesprochenen Leichtigkeit. Wirklich viel komfortable Dämpfung bei wenig Gewicht. Er bringt schlanke 250 Gramm auf die Waage und zählt mit diesem geringen Gewicht zu den leichtesten Komfortschuhen im Markt. Nach wie vor weist der Laufschuh eine Sprengung von fünf Millimetern auf. Das bedeutet, dass die Ferse fünf Millimeter höher steht als die Zehen.
Rein optisch macht der Clifton trotz seines Komforts einen sehr kompakten Eindruck. Das ist nicht unbedingt üblich, häufig wirken stark gedämpfte Laufschuhe klobig und schwerfällig. Diesen kompakten Eindruck vermittelt mir der Clifton auch als ich den Laufschuh zum ersten Mal am Fuß habe und erste Schritte damit setze.
Was ist neu am Hoka Clifton 8
Hoka hat dem Clifton 8 ein überarbeitetes Laufschuh-Herz verpasst. Die Zwischensohle basiert auf einem neuen Schaum – Hoka nennt es Lightweight Foam. Dieses EVA-Material der Zwischensohle bringt 15 Prozent weniger Gewicht auf die Waage und soll den Clifton 8 noch komfortabler und reaktionsfähiger machen.
Hoka ist für seine gerockerte Geometrie bekannt, Early-Meta-Rocker-Konstruktion genannt. Beim Clifton 8 hat sich diese Geometrie leicht verändert. Unter der Ferse ist die Außensohle noch etwas mehr abgerundet als beim Clifton 7. Ich vermute, dass dies beim Laufen spürbar sein wird, da der Fußaufsatz noch geschmeidiger sein sollte. Gleichzeitig frage ich mich, ob dies dazu führt, dass der Clifton 8 Einbußen in Bezug auf die Dynamik haben wird. Eine weitere Neuerung hat die Außensohle erhalten. Die am Clifton 8 verwendeten Rubbers sollen abriebfester als die des Vorgängers sein.
Klassische Neuerungen an Laufschuhen finden sich häufig beim Mesh-Material – so auch beim Clifton 8. Das neue Mesh weist Zonen auf, die für eine bessere Belüftung sorgen sollen und Zonen, die dem Fuß mehr Stabilität und Halt bieten sollen. Auch die Zunge ist verändert worden. Hoka spricht von einer „plush tongue“, einer plüschigen Zunge also.
Eine weitere Neuerung ist die Tatsache, dass der Damenleisten nun nicht mehr ein Herrenleisten in kleinerer Größe ist. Immer mehr Laufschuhhersteller gehen diesen Weg und passen die Damenschuhe an die weiblichen Fußformen an. „Wir haben die Damenschuhe angepasst, um den bestmöglichen Komfort und die optimale Passform zu gewährleisten, da Damen eine andere Fußform haben als Männer“, sagt uns Simon von Hoka auf unsere Nachfrage.
Der Clifton 8 ermöglicht ein geschmeidiges Laufen
Meinen Testlauf mache ich mit einem Freund am Rhein. Das bedeutet, eher gemächliches Laufen mit Quatschen als schnelles Laufen am Limit. Wir laufen sowohl befestigte Wege auf dem Deich als auch etwas unruhigere Passagen am Strand und durch die Rheinwiesen. Wenig verwunderlich ist das Gefühl, weich gebettet zu sein. Schon auf den ersten Metern umschleicht meine Füße ein Komfortgefühl, das seinesgleichen sucht. Neben dem Komfort überzeugt mich die Dynamik, die zumindest bei unserem eher gemächlichen Tempo perfekt funktioniert. Der Clifton rollt bei diesem Tempo geschmeidig nach vorne. Die breite Auflagefläche des Clifton 8 gibt mir auch auf den Wiesenwegen und im Sand eine sehr angenehme Stabilität. Ich habe auch auf diesen Untergründen nie das Gefühl besonders auf meinen Fußaufsatz zu achten. Der Clifton umschließt meinen Fuß, bildet mit diesem eine feste Einheit und lässt mich entspannt vorwärts laufen.
Zum Ende des Laufs drehe ich am Lauf-Tacho und beschleunige für die letzten 500 Meter ordentlich. Natürlich kommt der Hoka auch hier nicht an irgendeine Grenze (so schnell kann ich nicht laufen ?). Was bei der höheren Pace aber auffällt, ist, dass die etwas längere Bodenkontaktzeit – bedingt durch die komfortable Dämpfung und die deutlich abgerundete Ferse – nicht zu absolutem Highspeed-Einheiten geeignet ist. Nichtsdestotrotz kann der Clifton 8 richtig sportlich bewegt werden, seine wahren Trümpfe spielt er aber im normalen und ruhigeren Tempo aus. Diese Trümpfe sind Komfort und ein absolut rundes und geschmeidiges Laufgefühl. Das ist herrlich und sucht seinesgleichen.
Für welchen Läufer kommt der Hoka Clifton 8 in Frage
Den Clifton 8 können die meisten neutralen Läufer auf praktisch allen Streckenlängen in vollen Zügen genießen. Dabei ist es egal, ob er als Erst- oder Zweitschuh dienen soll. Die wirklich schnellen Läufer werden den Clifton 8 nicht für ihre schnellen Trainingseinheiten nutzen wollen, für die ruhigere Läufe hingegen kommt er aber auch für sie in Frage.
Schnellere Alternativen von Hoka sind der Rincon oder der Mach. Wer noch komfortabler und maximal gedämpft laufen will, kann den Hoka Bondi in die Auswahl nehmen.
Unser Autor Christian
Ich laufe seit ich denken kann. Die ersten laufenden Meter habe ich als Kind beim ortsansässigen Leichtathletikverein gemacht. Bis auf einige Jahre als Student bin ich immer gelaufen, jedoch nie ambitioniert. Laufen war immer das, was ich neben meinem eigentlichen Sport (Handball, Tennis und Ski) gemacht habe. Da ich immer Hunde hatte, fiel es mir nie schwer, mich aufzuraffen und in die Wälder zu laufen.
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Test: HOKA ONE ONE Clifton 7
Die unendliche Komfortgeschichte
Nun halte ich also die siebte Version des komfortablen, maximal gedämpften Lightweight Trainers aus dem Hause HOKA ONE ONE in den Händen: den HOKA Clifton 7. Mein erster Eindruck: Sehr schick und immer noch ungewöhnlich.
Ja, ich bin ein Fan vom Clifton, soviel sei gleich zu Beginn verraten. Meine Liebe kam mit der fünften Version. Zuvor war ich skeptisch und habe mich sozusagen läuferisch diesem innovativen Laufschuh verweigert. Ich erinnere, dass meine ersten Läufe zu meiner Überraschung sehr besonders, irgendwie anders, aber durchweg angenehm waren. Tatsache ist, dass ich den Clifton als komfortable Alternative zu meinen sonstigen, direkteren Laufschuhen lieben gelernt habe. Ob dies auch bei dem Clifton 7 noch so ist, will und werde ich herausfinden.
Der HOKA ONE ONE Clifton 7 ist in der HOKA Kategorie Glide angesiedelt. Diese HOKA Kategorie steht insbesondere für Komfort. Details hierzu findet ihr in unserem Beitrag zu den HOKA Laufschuhkategorien. Der erste HOKA Clifton erschien 2014 und setzte ein Ausrufezeichen: Meta Rocker, maximale Dämpfung und wenig Sprengung, dafür standen die Clifton 7 Vorgänger und dafür steht auch die siebte Version des Clifton. Diese Laufschuh-Konstruktion war damals absolut außergewöhnlich – heute wird sie auch von anderen Laufschuh-Herstellern kopiert bzw. gebaut.
Der Meta Rocker im Clifton soll in der Kombination mit der geringen Sprengung eine effiziente Abrollbewegung gewährleisten. Aus rein technischer, biodynamischer Sicht sollten insbesondere Fersenläufer (Anmerkung der Redaktion: davon gibt es mehr als man allgemein denkt ?) von dieser Rockertechnologie profitieren, da diese den Meta Rocker von der Ferse über den Mittelfuß bis zum Abdruck voll auskosten können. Mittelfuß- und Vorfußläufer sollten in diesen Genuss eigentlich eher weniger kommen, schließlich fehlt ihnen rein technisch betrachtet der erste Teil der Abrollbewegung – der Fersenaufsatz). Aus vielen Gesprächen mit Vorfuß- und Mittelfußläufern kann ich aber sagen, dass auch diese Läufer von der Dynamik des Meta Rockers im Clifton berichten.
Für den Clifton 7 gilt in jedem Fall noch immer die Besonderheit der Kombination von Meta Rocker, geringem Gewicht und maximaler Dämpfung bzw. Komfort. Angesiedelt hat HOKA den Clifton wie gesagt in der Glide Kategorie zwischen dem HOKA Bondi und dem HOKA Rincon. Der Bondi ist noch komfortabler als der Clifton, der Rincon ist ein noch etwas ausgeprägterer Lightweight Trainer.
Was ist neu am HOKA Clifton 7?
Der Clifton 7 bringt in der Herrengröße US 9 gerade mal 247 Gramm auf die Waage. Schon sein Vorgänger konnte mit 255 Gramm als Leichtgewicht bezeichnet werden. Die Damenvariante wiegt in US 7 201 Gramm (zuvor 209 Gramm). HOKA ist es also gelungen, nochmals Gewicht einzusparen. Der Clifton 7 hat wie sein Vorgänger eine geringe Sprengung von fünf Millimetern.
Neu ist das Meshmaterial, was eine noch bessere Passform garantieren soll. Neu ist auch die eingenähte Zunge, die für noch mehr Stabilität steht. Natürlich verhindert die eingenähte Zunge auch, dass sie sich während des Laufs auf Abwege nach rechts oder links begibt. Eine Neuerung, die schon rein optisch direkt ins Auge fällt, ist die Fersenlasche bzw. der Fersenkragen. Zum einen sorgt dies für einen erleichterten Einstieg, zum anderen gibt es mehr Halt, da der Druckpunkt nun über dem Fersenbein liegt. Ob dies für Läufer mit Fersensporn hilfreich ist, so wie HOKA es kommuniziert, vermag ich nicht einzuschätzen.
Auf geht’s, nun will der Clifton 7 bewegt werden.
Der erste Lauf mit dem HOKA Clifton 7
Schon das Hineinschlüpfen in den Clifton möchte ich als äußerst angenehm bezeichnen. Ich laufe eine meiner Standardstrecken, etwas Asphalt, viel befestigte Waldwege und einige Höhenmeter. Nicht verwunderlich, dass der Komfort sofort spürbar ist. Die Dämpfung funktioniert perfekt. Unter perfekt verstehe ich übrigens, dass ich nie das Gefühl habe, in der Dämpfung zu versinken. Das ist sicher auch dem Meta Rocker geschuldet! Denn dieser treibt mich trotz Komfort und maximaler Dämpfung nach vorn und macht meinen Lauf dynamisch. Gerade bergauf und bergab rollt der Clifton 7 sensationell. Genau das ist das Geburts-Gen der HOKA Laufschuhe und tatsächlich funktioniert es auch im Clifton 7 noch in Perfektion. Ich bin Mittelfuß-Läufer und setze daher nicht oder selten mit der Ferse auf. Trotzdem empfinde ich – wie oben beschrieben – die durch den Meta Rocker ausgelöste „rollende“ Bewegung nach vorn.
Die Passform ist richtig gut. Ich bekomme einerseits Halt durch das Mesh, andererseits durch die breit aufliegende Außensohle, die logischerweise Sicherheit gibt. Nach knapp acht Kilometern und etwa 45 Minuten sehe ich meine Liebe bestätigt, der Clifton 7 ist wieder gelungen, ein richtig angenehmer Laufpartner!
Für welche Läufer eignet sich der Clifton 7
Der HOKA Clifton 7 eignet sich für alle neutralen Läufer, egal ob für kurze oder lange Distanzen. Auch Supinierer können den Clifton 7 laufen. Eventuell als Zweitschuh, um dem Bewegungsapparat neue Impulse zu geben. Für mich ist der Clifton 7 der beste maximalgedämpfte Lightweight Trainer – einfach genial.
Bei mir wird der Laufschuh auch in der siebten Ausführung weiterhin zum Laufschuhrepertoire gehören. Der Clifton 7 überzeugt durch seinen unendlichen Komfort, ohne die Dynamik zu vernachlässigen. Ich werde im Clifton weiter fröhlich, komfortabel und dynamisch vorwärts rollen.
Unser Autor Christian
Ich laufe seit ich denken kann. Die ersten laufenden Meter habe ich als Kind beim ortsansässigen Leichtathletikverein gemacht. Bis auf einige Jahre als Student bin ich immer gelaufen, jedoch nie ambitioniert. Laufen war immer das, was ich neben meinem eigentlichen Sport (Handball, Tennis und Ski) gemacht habe. Da ich immer Hunde hatte, fiel es mir nie schwer, mich aufzuraffen und in die Wälder zu laufen.
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Test: HOKA ONE ONE Clifton 6
Lightweight auf Wolken - Clifton 6
Der HOKA ONE ONE Clifton 6 ist ein leichter, aber trotzdem gut gedämpfter Lightweight Trainer aus dem Hause HOKA ONE ONE und neben dem HOKA ONE ONE Bondi sicherlich der bekannteste Schuh der ursprünglich französischen Laufschuhmarke. Mit dem Clifton 6 hat HOKA wieder einige Veränderungen besonders bei der Passform eingebaut. Wie sich der HOKA ONE ONE Clifton 6 im Vergleich zu seinem Vorgänger und anderen Lightweight Trainer schlägt, klären wir in diesem Test.
So rockt der Meta Rocker
Am Fuß macht der HOKA ONE ONE Clifton 6 auf mich sofort einen super dynamischen Eindruck. Der Laufschuh sitzt fest am Fuß und die recht schmale Passform eignet sich ausgezeichnet für meine Fußform. Auffällig ist auch, dass er sich etwas „wippeliger“ als sein Vorgänger anfühlt. Das liegt vermutlich daran, dass der Meta-Rocker des HOKA ONE ONE Clifton 6 bei dieser Version noch stärker ausgeprägt ist als bei der 5er Version. Daher fühlt sich der HOKA ONE ONE Clifton 6 ein bisschen mehr an wie die ursprünglichen Modelle von HOKA, da auch hier der Meta-Rocker früher ansetze.
Wer wissen möchte, was der Meta-Rocker ist: Der HOKA ONE ONE Meta-Rocker bezeichnet die Konstruktion der Außensohle. Diese ist bei HOKA wie ein Schaukelstuhl geformt und soll das Abrollverhalten verbessern. Mehr Infos zum Meta-Rocker findest du hier:
Hoka Meta Rocker: Ein Schaukelstuhl für Läufer
Ich bin gespannt, wie sich diese Konstruktion auf das Laufgefühl auswirkt. Also Schuhe schnüren und los! Moment mal … Da hat HOKA doch heimlich die Schnürung verändert. Die Ösen sind nun mit einer Kunststoffapplikationen verstärkt und wirken deutlich robuster als beim Vorgänger. Großartig! Wenn das nun geklärt ist, können wir ja endlich laufen gehen…
Rollin‘ mit dem HOKA ONE ONE Clifton 6
Es schon witzig, welchen Effekt nur kleine Unterschiede bei einem Laufschuh haben können! Ich bin den HOKA ONE ONE Clifton 5 ja wirklich schon sehr gerne gelaufen, aber das Laufgefühl im neuen Clifton 6 ist wirklich überragend.
Zuerst der Halt: Die neue Oberschuhkonstruktion fühlt sich am Fuß sehr leicht und komfortabel an. Der Schuh sitzt perfekt im Mittelfuß und an der Ferse, wobei der Vorfußbereich ausreichend Platz für die Zehen bietet. Die Zunge ist weich und leicht und verteilt den Druck der Schürbänder ideal über den gesamten Span. Hinzu kommt die hervorragende Führung durch die Fersenkonstruktion. HOKA nennt dies den „Active Footframe“. Ein Rahmen, der die Ferse umschließt und der Fuß wie in einem Schalensitz festhält. So wird der Fuß beim Aufsatz stabilisiert und optimal geführt. Der HOKA ONE ONE Clifton 6 kann so eine Unsicherheit beim Fußaufsatz ausgleichen.
Die Dämpfung: Selten hatte ich einen so leichten Schuh am Fuß, der über eine so weiche und gemütliche Dämpfung verfügt. Jeder Schritt im HOKA ONE ONE Clifton 6 ist federnd und fühlt sich super weich an. Besonders der Fersen- und Mittelfußbereich sind stark gedämpft und sorgen für einen optimal gemütlichen Fußaufsatz. Das verbaute Dämpfungsmaterial gibt aber trotzdem noch genug Halt und wird nicht schwammig. Großartig! Im direkten Vergleich habe ich das Gefühl, dass der HOKA ONE ONE Clifton 6 sogar noch etwas weicher ist als sein Vorgänger. Die Dynamik: Klar, die meisten Lightweight Trainer sind dynamische Laufschuhe, aber mit dem HOKA ONE ONE Clifton 6 schafft HOKA einen wirklich tollen Mix aus weicher Dämpfung und extremem Vortrieb. Jeder Schritt kippt dank der Meta-Rocker sofort direkt in den nächsten Schritt. Dadurch verkürzt sich die Bodenkontaktzeit erheblich. Bei meinem Testlauf muss ich die ganze Zeit darauf achten, nicht immer schneller zu werden.
Generell macht der HOKA ONE ONE Clifton 6 eine super Figur und gefällt mir richtig gut. Bei einer gemütlichen Runde am Rhein fühlt sich der Laufschuh richtig wohl, kann aber auch bei Tempoläufen glänzen. Für das Training auf dem Laufband oder auf der Tartanbahn ist mir der HOKA ONE ONE Clifton 6 aber dann etwas zu weich. Hier würde ich lieber einen etwas weniger weichen Schuh wählen. Auf Asphalt
Fazit: HOKA ONE ONE Clifton 6
Mit dem HOKA ONE ONE Clifton 6 hat HOKA mal wieder bewiesen, dass man mit etwas Kreativität einen guten Schuh sogar noch besser machen kann. So werden Läufer des alten HOKA ONE ONE Clifton 5 sich auch im neuen Schuh wohl fühlen und von den Verbesserungen profitieren. Aber auch für HOKA-Neulinge und Laufanfänger ist der HOKA ONE ONE Clifton 6 eine gute Wahl, da er aufgrund seines Aufbaus sehr vielseitig einsetzbar ist. Zudem bietet der Laufschuh dank seiner breiten Sohle und des Active Footframe eine tolle Grundstabilität.
Egal ob fünf Kilometer oder Marathon, der HOKA ONE ONE Clifton 6 ist der ideale Begleiter für alle, die einen gut gedämpften und leichten, dynamischen Laufschuh suchen. Mir macht der HOKA ONE ONE Clifton 6 auf jeden Fall wahnsinnig viel Spaß und ich werde noch viele Läufe in ihm genießen.
Unser Autor Lukas
Ich laufe seitdem ich aufrecht stehen kann. Ich komme aus einer Läuferfamilie, daher kann ich mich nicht erinnern, irgendwann nicht gelaufen zu sein. Laufen ist für mich genießen und entspannen. Einfach einmal Gedanken schweifen lassen, am liebsten Offroad und mit möglichst vielen Hindernissen und Schlamm.
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Test: HOKA ONE ONE Clifton 5
Der leichte Softie von HOKA ONE ONE
Mit dem HOKA ONE ONE Clifton 5 kommt der Lightweight-Trainer schon in der fünften Generation auf den Markt. Die Marke HOKA ONE ONE, welche noch immer relativ unbekannt ist, fällt vor allem durch ihre ungewöhnliche Sohlenkonstruktion auf. Auch in seiner neuesten Version bleibt der HOKA ONE ONE Clifton 5 diesem Konzept treu, bringt aber auch ein paar Neuerungen mit sich. Ich bin den HOKA ONE ONE Clifton 4 sehr gerne gelaufen, daher bin ich gespannt, wie sich die Veränderungen auswirken.
Hooked by a HOKA
Rein optisch gefällt mir der HOKA ONE ONE Clifton 5 auf Anhieb. Natürlich muss man sich zunächst an den etwas gewöhnungsbedürftigen Look des HOKA ONE ONE Clifton 5 gewöhnen, da die hohe Sohlenkonstruktion etwas speziell aussieht. Ich als HOKA-Fanboy finde aber, dass es sich beim HOKA ONE ONE Clifton 5 um einen der schönsten HOKA Schuhe handelt, die es zu kaufen gibt. Die pfeilartigen Einkerbungen in der Sohle des HOKA ONE ONE Clifton 5 wirken dynamisch und reaktiv. Der fließende Farbübergang der Sohle ist nett anzusehen, zeigt aber auch gleichzeitig den Verlauf der SORE-Härte (Kunststoffhärte) des HOKA ONE ONE Clifton 5 an, welche im Vorfuß etwas fester, und in der Ferse softer ist. Dies soll die natürliche Abrollbewegung unterstützen und für eine höchstmögliche Energieeffizienz sorgen.
Das Obermaterial des HOKA ONE ONE Clifton 5 besteht aus Mesh Material, was sich sehr angenehm an den Fuß anpasst. Die aufgesetzten Kunststoffapplikationen sehen einerseits chic aus, geben aber vor allem im Fersenbereich und Mittelfuß spürbar zusätzlichen Halt.
Tragekomfort: 1 Plus mit Sternchen
Am Fuß ist der HOKA ONE ONE Clifton 5 sofort super soft und angenehm. Ich habe das Gefühl, dass der HOKA ONE ONE Clifton 5 im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem HOKA ONE ONE Clifton 4, wieder etwas weicher geworden ist, was Fans des Clifton 3 freuen sollte. Trotz der weichen Sohle wirkt der Laufschuh nicht schwammig, da die Sohlenkonstruktion dank des sogenannten Meta-Rocker Aufbaus ausreichend Stabilität bietet. Der Fuß steht im HOKA ONE ONE Clifton 5 wie in einer Art Wanne, welche den Fuß von allen Seiten stabilisiert. So kann der HOKA ONE ONE Clifton 5, obwohl er als Neutralschuh eingestuft wird, auch eine leichte Überpronation oder Supination sehr gut ausgleichen. Besonders bei langen Läufen kann dies helfen, einer Fehlstellung - die auf muskulärer Ermüdung gründet – entgegenzuwirken, da die stabilisierende Wirkung des HOKA ONE ONE Clifton 5 nur dann einsetzt, wenn diese auch benötigt wird.
Auf Wolke 7
Was mich bei meinem ersten Testlauf mit dem HOKA ONE ONE Clifton 5 am meisten überrascht hat, ist, wie extrem leicht und gleichzeitig supersoft gedämpft dieser Laufschuh ist. Mehr Dämpfung bei diesem Gewicht gibt es nicht! Das Abrollverhalten auf der Straße und Waldwegen ist hervorragend und die HOKA-typische geringe Sprengung fördert einen Fußaufsatz im Mittelfußbereich. So werden die Gelenke entlastet, was auch Läufern mit Knie-, Hüft- und Achillessehnenproblemen zugutekommt. Generell fühlt sich das Laufen mit dem HOKA ONE ONE Clifton 5 sehr mühelos und schwebend an, ein bisschen als würde man auf einem Trampolin laufen, was auf einer weichen Schönwetterwolke aufgebaut wurde: Also seeeeeehr angenehm. Trotz der hohen Sohlenkonstruktion fühlt sich das Laufgefühl in HOKA ONE ONE Clifton 5 erstaunlich bodennah an. Das Obermaterial bietet viel Sicherheit im Mittelfußbereich ohne unangenehm zu drücken. Generell fühlt sich der HOKA ONE ONE Clifton 5 sehr flexibel und dynamisch an.
Die Traktion auf der Straße und auf Waldwegen ist auch bei Nässe sehr gut und verhindert dank der robusten Außensohle ein Wegrutschen.
Fazit: HOKA ONE ONE Clifton 5
Der HOKA ONE ONE Clifton 5 ist ein Laufschuh, der mir vor allem bei längeren Läufen besonders viel Spaß macht. Die Kombination aus Leichtigkeit und sehr softer Dämpfung ist unübertroffen für einen Laufschuh aus dem Bereich der Lightweight-Trainer. Für leichte Läufer ist der Clifton daher der ideale Schuh für lange Trainingseinheiten, normalgewichtige Läufer können den HOKA ONE ONE Clifton 5 aber auch ideal für schnellere und dynamische Einheiten einsetzen. Der HOKA ONE ONE Clifton 5 ist ein Neutralschuh und vor allem für Asphalt, Wald- und Wirtschaftswege geeignet. Wer also einen sehr gut gedämpften und erstaunlich weichen Laufschuh sucht, sollte auf jeden Fall den HOKA ONE ONE Clifton 5 einmal ausprobieren.
Unser Autor Lukas
Ich laufe seitdem ich aufrecht stehen kann. Ich komme aus einer Läuferfamilie, daher kann ich mich nicht erinnern, irgendwann nicht gelaufen zu sein. Laufen ist für mich genießen und entspannen. Einfach einmal Gedanken schweifen lassen, am liebsten Offroad und mit möglichst vielen Hindernissen und Schlamm.
So testen wir bei bunert.de!
Test HOKA ONE ONE Clifton 4
So soft kann Lightweight sein
Der HOKA ONE ONE Clifton 4 ordnet sich im Bereich der Lightweight-Laufschuhe ein und siedelt sich somit von der Dämpfung unterhalb des HOKA ONE ONE Bondi aber oberhalb des HOKA ONE ONE Tracer an. Wie der HOKA ONE ONE Clifton den Spagat zwischen geringem Gewicht und supersoftem HOKA-Dämpfungskomfort schafft, klären wir in diesem Test.
Hoka me up
Wie bei allen HOKA Schuhen ist auch beim HOKA ONE ONE Clifton 4 der „Wow-Effekt“ groß, wenn man den Laufschuh aus seinem Karton nimmt. Der Schuh wirkt aufgrund der hohen Sohle optisch erst etwas schwerfällig und klobig, aber man wird schnell eines Besseren belehrt.
Mit seinen 272 Gram (US 9,5 Herren) ist der HOKA ONE ONE Clifton 4 ein wahres Leichtgewicht und richtet sich vor allem an leichte und mittelschwere Läufer. Wie bei Hoka One One üblich, ist der Schuh aufgrund der „wannenförmigen“ Innensohlenkonstruktion sowohl für Neutralläufer wie auch für Supinierer geeignet. Auch ein eine leichte Überpronation soll der HOKA ONE ONE Clifton 4 gekonnt ausgleichen können.
Ebenso typisch für HOKA ist, dass sich der HOKA ONE ONE Clifton 4 besonders gut für lange Distanzen eignen sollte, da die softe Sohle die Gelenke besonders schont. Aber genug Theorie, jetzt gibt’s Praxis:
Laufen mit dem HOKA ONE ONE Clifton 4
Wenn man das erste Mal eine HOKA-Schuh am Fuß hat, ist das Gefühl immer etwas gewöhnungsbedürftig, da sich die Konstruktion so grundlegend von anderen Herstellern unterscheidet. Dies ist auch beim HOKA ONE ONE Clifton 4 der Fall, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase empfindet man das Tragegefühl als sehr komfortabel.
Der HOKA ONE ONE Clifton 4 macht seinem Ruf als Langtreter wirklich alle Ehre. Auf der Straße und Waldwegen kann der HOKA ONE ONE Clifton 4 mit seiner griffigen Sohle überzeugen und ist dabei gemütlich und komfortabel. Die Sohle ist angenehm weich und nimmt spürbar Druck aus den Gelenken. Dies liegt aber auch an der flachen Sprengung, wodurch ich beim Laufen sofort mehr im Mittelfußbereich aufsetze, was zunächst anstrengender für die Waden und die Achillessehne ist, langfristig aber zu einem sehr ökonomischen Laufstil führt.
Das Abrollverhalten des HOKA ONE ONE Clifton 4 ist durch die etwas abgerundete Sohlenform ideal, sodass ich fast das Gefühl habe, dass der Laufschuh von alleine läuft. Generell verleiht mir der HOKA ONE ONE Clifton 4 ein sehr federndes und leichtes Laufgefühl, so dass ich gar nicht merke, wie die Kilometer vorüberziehen.
Aber kann der HOKA ONE ONE Clifton 4 auch schnell? Bei einem kleinen Intervalltraining habe ich dem Schuh ein bisschen Druck gemacht. Das Ergebnis ist erstaunlich gut. Trotz der weichen und hohen Sohle kommt der HOKA ONE ONE Clifton 4 gut in Schwung. Durch die etwas dünnere Sohle im Vorfußbereich kann man sich mit dem HOKA ONE ONE Clifton 4 kraftvoll und dynamisch abdrücken. Die Bodenkontaktzeit ist aufgrund der niedrigen Sprengung angenehm kurz, wodurch sich der Schuh sehr reaktiv und dynamisch läuft. Daher kann ich den HOKA ONE ONE Clifton 4 für lange Läufe ebenso wie für schnelle Trainingsläufe empfehlen.
Fazit
Um die Anfangs gestellte Frage zu beantworten: Der HOKA ONE ONE Clifton 4 vereint sein geringes Gewicht mit den HOKA-typischen Dämpfungsqualitäten. Besonders bemerkenswert ist, wie vielseitig der HOKA ONE ONE Clifton 4 einzusetzen ist. Egal ob Marathon oder eine schnelle zehn Kilometer, der HOKA ONE ONE Clifton 4 absolviert beides mit Leichtigkeit.
Der HOKA ONE ONE Clifton 4 ist ein super Laufschuh für alle Neutralläufer, die einen gut gedämpften, aber dennoch leichten und dynamischen Schuh für beinahe alle Distanzen suchen.
Test: HOKA One One Clifton 3
HOKA ONE ONE Clifton 3: Leicht und gut gedämpft!
Ich durfte den HOKA ONE ONE Clifton 3 testen. Meine Erwartungen waren hoch, so ist werden die Schuhe von HOKA derzeit überall hoch gelobt. Und vorweg, ich wurde nicht enttäuscht.
Als ich den gut gestylten Karton öffne sehe ich ein Schlachtschiff. Und schaue noch einmal auf das Etikett, so will ich doch mit dem HOKA ONE ONE Clifton 3 einen Lightweight Trainer testen. Doch es scheint alles korrekt zu sein. Also nehme ich den Schuh in die Hand und glaube meinen Sinnen nicht. Die Optik lassen gute 350-400g erwarten doch tatsächlich, ich halte gerade einmal 245g in den Händen.
Was dieses Leichtgewicht auf die Straße zaubert ist ein komfortables Abrollverhalten bei angenehmer Dämpfung. Dabei verliert der Schuh nicht zu stark an Dynamik, was dem Gewicht und der Meta-Rocker Konstruktion in der Zwischensohle zu verdanken ist. Mit diesem Schuh mag ich gerne und lange laufen. Ob im ruhigen Tempo oder auch etwas zügiger.
Der HOKA ONE ONE Clifton 3 kommt mit einer neuen Oberkonstruktion daher und bietet mehr Platz im Vorfußbereich. Trotzdem behält der Athlet mit dank der bewährten SpeedFrame-Konstruktion stets einen sicheren Halt! Über die Meta-Rocker Konstruktion führt der Schuh leicht und sorgt für eine kraftsparende Fortbewegung. Dennoch eignet er sich eher für Neutralläufer und Supinierer. Der Lightweight Trainer hat eine sehr strapazierfähige Außensohle, die etliche Kilometer eine gute Traktion gibt. Dabei hat er seine Stärke eindeutig auf harten Belegen wie Asphalt. Die Sprengung von 5mm bei einem Leisten mit 24cm zu 29cm unterstützt ein natürliches Abrollverhalten. Für Vorfußläufer ist er aufgrund seiner Konstruktion eher weniger geeignet.
Meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Auf längeren Einheiten mag ich den HOKA ONE ONE Clifton 3 nicht mehr missen. Das muss man ausprobieren!