Test: HOKA Skyflow
HOKA Skyflow und die Frage, ob ich auch beim Laufen im Flow bin
Der HOKA Skyflow ist ein neues Modell von HOKA und soll zwischen dem Clifton und dem Bondi angesiedelt sein. Dazu gesellt sich noch eine Rocker-Geometrie, die am Skyward X angelehnt ist, und eine Sohlenkonstruktion, die dank neuem Zwischensohlenschaum ein reaktives und geschmeidiges Laufgefühl bieten soll. Meine Füße kribbeln im positiven Sinne vor Vorfreude, den HOKA Skyflow zu laufen und zu checken, was der neutrale Laufschuh so kann. Wie viel hat er vom Clifton, wie viel vom Bondi und wie viel vom Skyward X? Ich freue mich und bin gleichzeitig sehr gespannt.
Fakten- und Optikcheck des HOKA Skyflow
Als uns hier im Büro das Datenblatt und die ersten Infos zum HOKA Skyflow erreichten, wusste ich nicht so recht, ob sich ein freudiges Grinsen oder ein Fragezeichen in mein Gesicht schleichen sollte bzw. wollte. Ein neuer Neutralschuh, der zwischen Bondi und Clifton liegt, dazu einen neuen Zwischensohlenschaum bekommt und noch eine Rocker-Konstruktion, die sonst nur im Carbonplattenmodell Skyward X vorkommt? Da packt HOKA aber einiges in den etwa 280 g schweren – für mich überraschend leichten – Schuh rein. Wie immer bei neuen Laufschuhen hat das Grinsen gesiegt und das Fragezeichen verdrängt, bis ich meinen Testschuh in Händen halten konnte.
Frisch aus dem Karton lächelt mich ein farblich unaufgeregter Skyflow an. Die Kombination von Marineblau und leicht quietschigem Grün mit Weiß in der Zwischensohle gefällt mir ganz gut und ist eine solide Farbkombi. Bei den Damen gibt es ein Dunkelblau, das mit Pink kombiniert wird. Insgesamt macht das Obermaterial einen recht schlanken Eindruck. Ich habe einen etwas breiteren Fuß und bin überrascht, wie bequem der HOKA Skyflow an meinen Füßen sitzt. Das Jacquard-Mesh ist atmungsaktiv und bietet im Rück- und Mittelfußbereich eine Polsterung, die meine Füße sicher umschließt. Dazu ist die Lasche auf beiden Seiten vernäht, was effektiv ein Verrutschen verhindert. Das fühlt sich wirklich sehr angenehm an.
Der HOKA Skyflow und der erste Eindruck am Fuß
Der HOKA Skyflow ist nicht mein erster HOKA-Laufschuh. Neben dem Clifton hatte ich auch schon den Speedgoat und den Mach sowie einige ältere Modelle an den Füßen. Daher bin ich echt überrascht, dass sich der Skyflow auf den ersten Tritt für mich deutlich anders anfühlt, als ich erwartet habe. Ich war sehr auf ein Gefühl fokussiert, das dem Clifton oder dem Bondi nahekommt. Der Skyflow ist für mich sehr eigenständig und punktet mit seiner Passform, die mir und meinen Füßen entgegenkommt. Vom Reinschlüpfen bis zum Schnüren geht es flott, und nichts drückt oder stört.
Ich gehe ein paar Schritte und auf meiner Stirn bilden sich Grübelfalten. Das habe ich definitiv anders erwartet. Der HOKA Skyflow ist nicht so soft wie gedacht und weder wie der Clifton noch wie der Bondi. Für mich liegt er dämpfungstechnisch eher beim Mach. Den fand ich beim Laufen echt gut. Ob das am neuen Zwischensohlenschaum liegt, der in einem superkritischen Herstellungsverfahren – also unter hohem Druck und hohen Temperaturen – geformt wird?
Was geben mir meine Füße denn noch so alles für Eindrücke weiter? Irgendwie stehe ich im HOKA Skyflow „satter“ als in anderen Schuhen der Marke. Zudem wirkt der neutrale Laufschuh insgesamt fester oder straffer. Kippelig ist hier nichts. Schon beim Gehen rollt der Skyflow sehr geschmeidig und gleichmäßig ab. Aber ich möchte mich nicht mit zu viel Geplänkel vor dem Laufen aufhalten. Ich möchte raus und den Skyflow beim Laufen erleben.
Der erste Laufeindruck im HOKA Skyflow
Durch die Straßen geht es raus zu einer Landpartie. Ich habe ein Date mit dem Skyflow von HOKA und unterschiedlichen Laufuntergründen. Wirklich weicher Untergrund ist nicht dabei, aber sowohl auf Asphalt wie auch auf Schotter und verdichteten Spaziergängerwegen muss sich der Skyflow beweisen. Hier wird sich zeigen, wie sich die Außensohle mit den Elementen aus abriebfestem Gummi schlägt. Ich trabe los und bin gespannt, wann ich in den Laufflow im Skyflow komme. Wie bereits beim Gehen fällt mir auf, dass der Hoka dämpfungstechnisch eher von der strafferen Sorte ist und mir viel Rückmeldung vom Untergrund gibt. Mir persönlich liegt das und gibt mir ein Gefühl von Sicherheit beim Laufen.
Passformtechnisch gibt es nichts zu meckern. Der HOKA Skyflow umschließt Rück- und Mittelfuß fest und mit gutem Halt, ohne dass es irgendwo drückt. Vor allem die Ferse wird sicher gehalten, und dazu kommt noch, dass der Active Foot Frame – der Schalensitz – des Skyflow im Fersenbereich besonders ausgeprägt ist. Und für alle, die mehr Unterstützung benötigen, ist dies ein zusätzlicher Bonus. Die vom Skyward X inspirierte Rocker-Konstruktion, der höher gezogene Vorfußbereich, ist leicht spürbar und bringt mich easy in den nächsten Abrollvorgang. Sehr geschmeidig und rund präsentiert sich hier der Skyflow. Gerade bei Achillessehnenproblemen hat sich dieser Aufbau bewährt, da er eine sanfte und gleichmäßige Abrollbewegung unterstützt.
Tempospielchen und erneuter Passformcheck im HOKA Skyflow
Unterwegs zum Rad- und Wanderweg geht es über einen Feldweg, den ich gerne nutze, um das Lauftempo zu erhöhen. Da ich kein Racer bin, bedeutet das bei mir, dass ich dann mit einem Tempo zwischen 5:10 min/km und 5:30 min/km unterwegs bin. Das macht mir der HOKA Skyflow sehr einfach. Das Laufgefühl ist sehr dynamisch und durch die straffere Dämpfung ist es leicht, mehr Druck in den Schuh bzw. auf die Laufstrecke zu bringen. Bei schnellerem Tempo kommt auch die Rocker-Konstruktion mehr zum Tragen und sorgt für einen Push nach vorne. Und auch die Außensohlenelemente tragen ihren Teil bei, denn bei jedem Schritt habe ich genügend Grip und Traktion, um den Vortrieb auch umzusetzen.
Auf dem schottrigen Wanderweg nehme ich das Tempo wieder etwas raus und laufe meinen üblichen „Stiefel“ mit einer Pace um die 6:10 min/km. Das nimmt mir der HOKA Skyflow nicht übel. Ich horche in meine Füße, die sich bis jetzt über nichts beschwert haben, und unterziehe den Laufschuh einer weiteren Passformüberprüfung. Der Sitz überzeugt bei jedem Schritt. Meine Füße werden sicher gehalten. Die an beiden Seiten vernähte Lasche rutscht nicht rum und bleibt dort, wo ich sie beim Schnüren fixiert habe. Apropos Schnürung: sowohl mit der normalen Schnürung wie auch mit der Fersen- oder Marathonschnürung lässt sich die Passform schön individualisieren. Ich mag es gerne im Rück- und Mittelfußbereich etwas direkter und fester, während ich im Vorfußbereich gerne mehr Luft habe. Größentechnisch fällt der HOKA Skyflow wie mein Mach und mein Clifton aus – hier passt mir die identische Größe.
Meine Testrunde führt mich nochmals über Asphalt durch das Dorf nach Hause, wo ich mich mit einem Grinsen statt mit Grübelfalten im Gesicht vom Skyflow bis zum nächsten Läufchen verabschiede.
Fazit HOKA Skyflow: Auf dem Weg in den Laufflow
Der HOKA Skyflow überzeugt mich als eigenständiger Schuh, der inspiriert von vielen HOKA-Modellen aus meiner Sicht seinen Platz im Portfolio verdient hat. Laufende, die bis jetzt den Clifton oder den Bondi an den Füßen hatten oder auch Erfahrungen im Skyward X oder Mach gesammelt haben, sollten sich den Skyflow auf jeden Fall anschauen. Er ist eine ideale Ergänzung zu den genannten Modellen, die mit seinen Laufeigenschaften einen neuen Trainingsreiz setzt und so den Trainingseffekt erhöht. Allen, die noch keinen Kontakt zu Laufschuhen von HOKA hatten, sei der HOKA Skyflow ebenfalls ans Herz gelegt, da er eine gelungene Kombination aus gleichmäßigem Abrollverhalten, guter und nicht zu weicher Dämpfung und sicherer und bequemer Passform bietet.
Dank Rocker-Konstruktion, einer neuen, im superkritischen Herstellungsverfahren geschäumten Zwischensohle und einem atmungsaktiven Obermaterial, das sicheren Halt gibt, überzeugt der HOKA Skyflow auf jedem Schritt.
Unser Autor Martin
Damals beim Fußball musste ich laufen. Ich musste erst 20 Jahre alt werden, um zu erkennen, dass Laufen Spaß machen kann. Seitdem laufe ich gerne – sowohl in Gruppen als auch allein. Das Laufen ist für mich eine hervorragende Möglichkeit, um fit und aktiv zu bleiben. Zudem hält Laufen jung – das merke ich bei jedem Lauf im Regen, wenn ich jede Pfütze mitnehme.
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