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Test: BROOKS Defyance 13

Lukas 10.07.2024

Ein erfrischend klassischer Allrounder

Der BROOKS Defyance 13 geht nun schon in die 13. Generation und bleibt sich auch in seiner neuesten Auflage seiner DNA treu. Der BROOKS Defyance 13 ist ein neutraler Trainingsschuh, der durch seinen Aufbau ein ordentliches Maß an Grundstabilität mitbringt. Der Defyance geht schon seit Jahren seinen eigenen Weg und widersetzt sich, wie ein Fels in der Brandung, den klassischen Laufschuhtrends. Momentan werden fast alle Laufschuhe mit monströsen Sohlen ausgestattet und alles bekommt eine Rocker-Sohlengeometrie. Ich bin gespannt, wie dies beim BROOKS Defyance 13 aussieht und welche Laufeigenschaften dieser Laufschuhklassiker mit sich bringt.

BROOKS Defyance 13

Auf den ersten Blick: Herzlichen Glückwunsch, es ist dein Defyance!

Als der neue Defyance 13 angekündigt wurde und ich zunächst kein Bild und keine weiteren Infos zu dem Schuh vorliegen hatte, habe ich mich etwas gesorgt: Wird auch der Defyance 13 ein Sohlenmonster mit Rockerkonstruktion oder hat BROOKS den Mut, sich gegen den Trend zu stellen?

Hier kann ich alle Defyance-Fans beruhigen. Wenn man den BROOKS Defyance 13 aus seinem Gefängnis aus Pappe befreit, wird sofort klar: Der Defyance bleibt der Defyance! Die Sohlengeometrie des Laufschuhs bleibt erhalten, sprich eine Sprengung von 12 Millimetern, und eine, für heutige Verhältnisse, recht geringe Sohlenhöhe. Das Obermaterial besteht aus einem sehr flexiblen Mesh, welches im Mittelfuß- und Fersenbereich durch zusätzliche Applikationen verstärkt ist. Dies soll für Stabilität sorgen. Im Vergleich zum 12er macht das Obermaterial des BROOKS Defyance 13 einen deutlich sportlicheren Eindruck. Ich bin gespannt, wie das beim Laufen zur Geltung kommt.

Am Fuß ein Träumchen

Aber genug mit dem oberflächlichen Geglotze, es geht uns ja um die inneren Werte. Also ab mit dem Schühchen an den Fuß. Beim Hineinschlüpfen in den BROOKS Defyance 13 habe ich gemischte Gefühle, aber alle sind positiv. Die Sohle fühlt sich genauso an, wie ich es von meinem Defyance erwarte. Sie ist hervorragend gedämpft, bietet aber sehr viel Halt und Struktur. Im Mittelfuß ist das Fußbett so geformt, dass es mir ordentlich Support bietet und mein Fußgewölbe spürbar unterstützt. So weit, so bekannt. Jetzt kommt aber das neue Gefühl: Das Obermaterial des Defyance 13 fühlt sich „freier“ an als bei seinem Vorgänger. Besonders im Vorfußbereich habe ich etwas mehr Luft, was aus dem flexibleren Obermaterial resultiert. Dadurch wirkt der Schuh deutlich leichter und sportlicher. Der Fersenhalt hat sich im Vergleich zu seinem Vorgänger nicht verändert und bleibt einfach großartig. Hier gibt es nichts zu beanstanden.

Das Schnürsystem hat BROOKS verändert und setzt jetzt auf flache Schnürsenkel. Diese fühlen sich nicht ganz so „fluffig“ an, bieten aber aus eigener Erfahrung mehr Halt und gehen so gut wie nie von allein auf. Generell kann ich die Schnürung gefühlt deutlich besser auf meine Bedürfnisse anpassen. Egal ob Marathonschnürung oder ganz einfach normale Schnürung, hier drückt nichts, da ich den Druck sehr gleichmäßig über den ganzen Spann verteilen und für idealen Halt sorgen kann. Die gepolsterte Zunge trägt ebenfalls zur Stabilität und zum Komfort bei.

Da es sich um einen BROOKS Laufschuh handelt, habe ich fast vergessen, das Offensichtliche zu erwähnen: Natürlich ist der Schuh unfassbar bequem und sitzt ideal am Fuß. Ebenso ist an der Verarbeitung nichts zu beanstanden – aber genauso kennen und erwarten wir das ja von BROOKS. Aber jetzt wird der Defyance 13 entfesselt und es geht ab auf die Straße.

Praxistest BROOKS Defyance 13

Dass dieser Laufschuh seit dreizehn Versionen aufgelegt wird, ist echt kein Wunder. Schon beim Loslaufen merke ich, dass beim BROOKS Defyance 13 alles optimal aufeinander abgestimmt ist. Die Sohle bietet mir bei jedem Schritt angenehme Führung und leitet meine Abrollbewegung. Obwohl der BROOKS Defyance 13 ein Neutralschuh ist, spüre ich sofort ein ordentliches Maß an Grundstabilität, vor allem in der Stützphase, ohne dass der Laufschuh aktiv in meine Pronationsbewegung eingreift. Durch die kleine Torsionsbrücke im Mittelfußbereich, die medial an der Sohle angebracht ist, habe ich ein sehr gleichmäßiges Abrollverhalten von der Ferse über den Mittelfuß hin zum Vorfuß. Zudem werden so zu extreme Verdrehungsbewegungen des Fußes verhindert.

Die verbaute DNA-BioMoGo-Dämpfung ist nicht nur biologisch abbaubar, sondern passt sich aufgrund ihrer Struktureigenschaften individuell meinem Laufstil an. In Klartext: Wenn ich an gewissen Stellen mehr Druck auf die Dämpfung gebe, wird diese an dieser Stelle etwas fester und gibt mir so mehr Halt und Stabilität. Ebenfalls kann ich den Schuh ebenso gut über die Ferse oder den Mittelfuß laufen. Hierbei fühlt sich die Dämpfung die ganze Zeit recht dynamisch an, bietet mir aber auch einen hervorragenden Komfort. Es muss halt nicht immer maximal gedämpft sein. Ich finde meinen ersten Lauf im BROOKS Defyance 13 geradezu erfrischend. Endlich mal wieder ein Trainingsschuh, der nicht um jeden Preis ein Hoka sein will und einen Rocker verbaut hat.

Der erste Testlauf im BROOKS Defyance 13

Bei meinem ersten Testlauf bin ich bei leichtem Nieselregen am Rheinufer auf einem asphaltierten Weg unterwegs. Hier bietet mir die Außensohle des BROOKS Defyance 13 trotz des leicht seifigen Untergrunds richtig guten Halt, selbst bei engen Kurven.

Thema Kurven: Das Obermaterial, besonders im Mittelfuß, macht auch recht abrupte Richtungswechsel gut mit. Der Halt in der Ferse ist auch in Aktion optimal. Trotzdem macht der neue Defyance einen deutlich sportlicheren Eindruck, allein schon durch sein neues Obermaterial. Dabei kommt der Komfort aber auch in der Bewegung nicht zu kurz.

Der Oberschuh ist im Vorfußbereich so weich und flexibel, dass sich keine Knickfalten bilden. Trotz meiner komischen und im Vorfuß recht breiten Froschfüße bietet mir der Defyance hier ausreichend Platz, da sich das Obermaterial wie ein zweiter Halt meinem Fuß anpasst. An dieser Stelle finde ich persönlich den Defyance 13 deutlich angenehmer als seinen Vorgänger.

Fazit BROOKS Defyance 13: Das Beste aus zwei bis drei Welten

Der BROOKS Defyance 13 hat mich nach vielen Testläufen nachhaltig beeindruckt und zeigt, dass man nicht immer das Rad neu erfinden muss, um einen großartigen Laufschuh zu bauen. Der Defyance 13 ist einfach ein grundsolider Trainingsschuh mit wahnsinnig gemütlichem, aber nicht zu weichem Laufverhalten. Egal ob ich ganz gemütlich unterwegs bin oder auch mal ein bisschen schneller laufen will, der BROOKS Defyance 13 macht das mit. Besonders bei längeren Läufen gefällt mir die gute Grundstabilität des Neutralschuhs, die meine Muskulatur unterstützt, wenn ich mal ermüde.

Wenn du einen Trainingsschuh suchst, aber nicht unbedingt maximale Dämpfung und eine Rockerkonstruktion möchtest, ist der Defyance 13 absolut ideal. Wenn du also etwas festere Dämpfungen magst und noch gerne den Boden spürst, auf dem du unterwegs bist, ist der BROOKS Defyance genau dein Laufschuh.

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Unser Autor Lukas

Lukas von bunert.de

Ich laufe seitdem ich aufrecht stehen kann. Ich komme aus einer Läuferfamilie, daher kann ich mich nicht erinnern, irgendwann nicht gelaufen zu sein. Laufen ist für mich genießen und entspannen. Einfach einmal Gedanken schweifen lassen, am liebsten Offroad und mit möglichst vielen Hindernissen und Schlamm. 

So testen wir bei bunert.de!

Highlight!
BROOKS Defyance 13 (Herren)
BROOKS Defyance 13 (Herren)
149,90 € *
Verfügbar in
normal (D): 42,5 46
schmal (B): 42,5 45 46 46,5
Pronation
neutral
Dämpfung
normal
Gewicht
265g
Sprengung
12mm
Highlight!
BROOKS Defyance 13 (Damen)
BROOKS Defyance 13 (Damen)
149,90 € *
Verfügbar in
normal (B) : 38,5 40 42 42,5 43 44,5
schmal (2A): 38,5 41 43
Pronation
neutral
Dämpfung
normal
Gewicht
236g
Sprengung
12mm

Highlight!
BROOKS Defyance 13 (Herren)
BROOKS Defyance 13 (Herren)
  • BioMoGo DNA Sohle
  • stabiler Neutralschuh
  • sehr komfortabel
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BROOKS Defyance 12 (Herren)
BROOKS Defyance 12 (Herren)
  • BioMoGo DNA Dämpfung
  • stabiler Neutralschuh
  • der Allroundschuh
114,90 € * 150,00 € *
Verfügbar in
Pronation
neutral
Dämpfung
normal
Gewicht
264g
Sprengung
12mm

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Test: BROOKS Defyance 12

Martin 09.05.2022

Der Trainingsschuh für jede Gelegenheit

Der BROOKS Defyance 12 ist ein Neutralschuh, der nur bei Laufspezialisten erhältlich ist und mit seinen Eigenschaften seine Fans begeistert. Gleichzeitig schart er immer neue Laufbegeisterte um sich, die sich mit ihm an den Füßen wohlfühlen.

Lange Zeit war der BROOKS Defyance für mich die neutrale Version des Adrenaline GTS. Aber beide Modelle haben sich getrennt voneinander entwickelt. Deshalb freue ich mich, den BROOKS Defyance in seiner zwölften Auflage zu testen. In diesem Test gibt es meine Eindrücke zum Schuh, zur Passform und zum Laufverhalten des BROOKS Defyance 12.

BROOKS Defyance 12: Das neue Obermaterial

Bei dem neuen BROOKS Defyance 12 kommt ein neues Air Mesh zum Einsatz. Das Material ist leicht und ermöglicht eine erhöhte Luftzirkulation. Für die ideale Passform und besseren Halt liegen auf dem Obermaterial zusätzliche 3D-Fit-Print-Elemente. Das Obermaterial ist sehr flexibel uns passt sich wie eine zweite Haut deinem Fuß an. Der Vorfußbereich ist etwas offener gestaltet, sodass deine Zehen ausreichen Platz erhalten. Außerdem verfügt der BROOKS Defyance 12 über neue Reflektoren, die dich an dunklen Tagen sichtbarer machen.

Die Sohle:

In der Zwischensohle des BROOKS Defyance 12 ist die BioMoG-DNA-Dämpfung am Start. Diese Dämpfungstechnologie passt sich adaptiv deinem Laufverhalten an. Bei größerer Belastung wird die Dämpfung fester. Wenn du weniger Energie in den Schuh bringst, bleibt die Dämpfung weicher. Daher ist der BROOKS Defyance 12 sowohl für langsamere als auch für schnellere Läufe gleichermaßen gut einzusetzen. Seine Stabilität erhält er durch seine breite Sohle und die Torsionsstützte im Mittelfußbereich. Für ein geschmeidiges Abrollverhalten hat BROOKS beim Defyance 12 Flexkerben verbaut. Seine Außensohle eignet sich sowohl für Läufe auf der Straße als auch befestigen Waldwegen.

Meine Lauferfahrungen im BROOKS Defyance 12

Mit dem BROOKS Defyance 12 geht es nach draußen. Meine Laufrunden bieten eine bunte Mischung verschiedener Untergründe: Da ist von Asphalt über Schotter auch der ein oder andere Parkweg und auch ein Stück über verdichteten Waldboden dabei. Somit kann der Schuh zeigen, wie er sich auf unterschiedlichen Böden bewährt.

Der erste Eindruck, den das Obermaterial hinterlassen hat, bestätigt sich beim Laufen. Der Halt ist prima und auch meine Ferse sitzt fest in der Konstruktion des Schuhs. Da kann ich beim Laufen auch auf die Marathonschnürung verzichten, um meinen Fuß im Schuh zu fixieren. Der BROOKS Defyance 12 bietet mir beim lockeren Loslaufen eine Dämpfung, die ich persönlich als angenehm empfinde. Ich mag es, wenn der Schuh mir eine Rückmeldung vom Laufuntergrund gibt und nicht eine weiche Dämpfung alles wegschluckt. Der Defyance 12 gibt mir aber auch das Gefühl, dass er genügend Komfort an Bord hat, um mich auf langen Distanzen – z. B. im Marathontraining – zu begleiten. Was er wegschluckt, sind die spitzen Steine auf dem Schotterweg. Und darüber bin ich froh, denn die ein oder andere schlechte und auch schmerzhafte Erfahrung habe ich da schon gemacht.

Ich bin überrascht, wie auffällig unauffällig der Brooks Defyance 12 beim Laufen agiert. Beim lockeren Laufen empfinde ich die Kombination aus sicherem Halt durch die bequeme Passform und angepasstem Komfort durch die BioMoGo DNA-Dämpfung als sehr stimmig. Zudem bietet mir der Defyance 12 genügend Dynamik, um auch mal das Tempo zu forcieren oder einen langgezogenen Endspurt hinzulegen. Für die flotten Trainingseinheiten gibt es sicherlich flexiblere und dynamischere Modelle. Mich überzeugt der Neutralschuh mit seinem Laufverhalten und dem Gefühl, mich voll und ganz auf ihn verlassen zu können.

Ein paar Worte noch zur Außensohle: Das Profil und die Struktur bieten mir auch auf loserem Untergrund genügend Halt und Traktion. Auf feuchten Straßen hatte ich zudem nie das Gefühl, dass ich wegrutschen könnte. Durch die pfeilförmige Anordnung im Vorfußbereich habe ich den Eindruck, dass mir das „Fahrt aufnehmen“ etwas leichter gemacht wird. Gleichzeitig habe ich genügend Material unter dem Vorfuß, um mich aktiv und mit Kraft abzustoßen.

Der Brooks Defyance 12 ist der klassische Allrounder für Neutralläufer

Es muss nicht immer das neuste HighTech-Material sein. Der Brooks Defyance 12 zeigt, dass sich Materialien und Technologien, die sich bereits über Jahre bewährt haben, auch jetzt noch hervorragend schlagen. Der Defyance 12 ist für mich ein Allrounder, der im gesamten Trainingsalltag seine Stärken hat. Er bietet genügend Dynamik, um auch mal schneller zu laufen, fühlt sich aber bei lockeren Einheiten am wohlsten. Er ist ein Neutralschuh, der mit einer hervorragenden Führung auch die Läuferinnen und Läufer erreicht, die etwas mehr Unterstützung benötigen oder bevorzugen.


Unser Autor Martin

Martin von bunert.de

Damals beim Fußball musste ich laufen. Ich musste erst 20 Jahre alt werden, um zu erkennen, dass Laufen Spaß machen kann. Seitdem laufe ich gerne – sowohl in Gruppen als auch allein. Das Laufen ist für mich eine hervorragende Möglichkeit, um fit und aktiv zu bleiben. Zudem hält Laufen jung – das merke ich bei jedem Lauf im Regen, wenn ich jede Pfütze mitnehme.

So testen wir bei bunert.de!


BROOKS Defyance 12 (Herren)
BROOKS Defyance 12 (Herren)
  • BioMoGo DNA Dämpfung
  • stabiler Neutralschuh
  • der Allroundschuh
114,90 € * 150,00 € *
Verfügbar in
Pronation
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Dämpfung
normal
Gewicht
264g
Sprengung
12mm
BROOKS Defyance 12 (Herren)
BROOKS Defyance 12 (Herren)
114,90 € * 150,00 € *
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Test: BROOKS Defyance 11

Maren 19.12.2019

Stabilität trifft Flexibilität

Der BROOKS Defyance 11 ist ein beliebter Neutralschuh, der über die Jahre viele Fans gewonnen hat. Was kann bei der elften Generation noch besser werden? Brooks hat sich tatsächlich getraut, diesem Dauerbrenner einige Veränderungen zu verpassen. Welche das sind und für welche Läufer sich der BROOKS Defyance 11 eignet, liest du in diesem Test.

Ins Auge springt zuerst die komplett neue Optik. Der Defyance ist nur bei Laufspezialisten erhältlich und wird von Brooks nicht selbst beworben – daher konnte man in den letzten Jahren schnell den Eindruck gewinnen, dass er bisher in Sachen Design etwas stiefkindlich behandelt wurde. Diese Zeiten sind jedoch vorbei und endlich erinnert der BROOKS Defyance 11 nicht mehr an einen Hallenschuh, sondern sieht wie der moderne Laufschuh aus, der er auch ist. Das neue Mesh-Obermaterial ist schlicht und zeitgemäß. Beim Anprobieren schmiegt es sich bequem an und bietet dem Fuß gleichzeitig genug Halt. Die Verarbeitung ist zudem an einigen Stellen noch hochwertiger als beim Vorgänger Defyance 10, beispielsweise an den Ösen für die Schnürsenkel.

Der erste Lauf im BROOKS Defyance 11

Ab nach draußen! Ich nehme den BROOKS Defyance 11 mit auf meine Standard-Runde am Rhein. Direkt zu Beginn kommt die deutlichste Veränderung zum Vorschein: Der Defyance 11 ist im Vergleich zum Vorgänger richtig flexibel geworden. Die Flexkerben in der Sohle sind leicht anders gestaltet und ich habe das Gefühl, dass ich flüssiger abrolle. Das hätte ich nicht erwartet und überrascht mich positiv!

Auch das stabilisierende Element an der Innenseite des Laufschuhs ist flexibler geworden – das klingt erst einmal wie ein Widerspruch, ergibt aber durchaus Sinn. Der BROOKS Defyance 11 ist zwar ein Neutralschuh, aber in dieser Kategorie eher stabil. Seine Sohle mit ihrer breiten Auflagefläche und das kleine Stabilitätselement an der Seite unterstützen den Fuß leicht. Dass genau dieser Bereich nun etwas mehr Bewegung zulässt, empfinde ich als sehr positiv. Der BROOKS Defyance 11 fordert meine Muskulatur, aber hilft auch bei leichten Unsicherheiten. Er ist nicht weniger stabil als die bisherigen Defyance-Versionen, aber bringt durch die erhöhte Flexibilität ein leicht verändertes und dynamischeres Laufgefühl mit. Mir persönlich macht der Laufschuh so mehr Spaß!

Komfortabel, aber nicht zu weich

Der BROOKS Defyance 11 ist mit seiner Sprengung von 12 Millimetern am besten für Fersenläufer geeignet. Diese landen dank BioMoGo DNA Dämpfung butterweich, denn vor allem der Fersenbereich ist extrem gut gedämpft. Was mir bei Laufschuhen wichtig ist: Es darf nicht zu weich und schwammig werden. Das schafft der BROOKS Defyance 11 hervorragend: Der Vorfuß findet festen Halt und kann sich kraftvoll abdrücken, während die Dämpfung an der Ferse die Belastungen für Knochen und Gelenke niedrig hält. Das Dämpfungssystem ist schön ausgewogen und lässt mich auf zehn Kilometern kaum merken, dass ich einen komplett neuen Schuh trage. Ich würde den Defyance 11 bedenkenlos auch für längere Strecken empfehlen. Da er in zwei verschiedenen Weiten erhältlich ist, sollten sich die meisten Füße in ihm zurechtfinden.

Fazit zum BROOKS Defyance 11

Ich bin absolut kein Fan davon, wenn etablierte Dinge auf einmal verschlimmbessert werden – neu ist nämlich nicht immer besser. Im Fall des Defyance hat Brooks es jedoch geschafft, den Lieblingsschuh vieler Läufer in seiner elften Auflage wirklich voran zu bringen. Die neu gewonnene Flexibilität tut dem Defyance 11 sehr gut und sorgt dafür, dass er nun auch bei schnelleren und dynamischeren Läufen mehr Spaß macht.

Der BROOKS Defyance 11 eignet sich nach wie vor für Neutralläufer und vor allem für diejenigen unter ihnen, die etwas Unterstützung suchen. Ermüdung auf langen Laufstrecken kann ebenso ein Grund dafür sein wie ein noch unsicherer Laufstil – daher finden sowohl Laufanfänger als auch routinierte Läufer, die gern längere Strecken laufen möchten, mit dem BROOKS Defyance 11 einen hervorragenden Laufschuh. Von fünf Kilometern bis zum Marathon sehe ich den Defyance 11 auf allen Distanzen.


Unsere Autorin Maren

Maren von bunert.de

Ich habe schon oft angefangen zu laufen, aber seit 2014 bin ich dabeigeblieben. Ich hasse laufen. Ich gehe aber gerne an Grenzen und darüber hinaus, daher laufe ich trotzdem. Das Laufen ist für mich eine Herausforderung – beim ersten 5-Kilometer-Lauf genauso wie beim ersten Marathon.

So testen wir bei bunert.de!


Test: BROOKS Defyance 10

Maren 12.07.2018

Dauerbrenner von BROOKS

Der BROOKS Defyance 10 (Damen | Herren) ist ein Dauerbrenner BROOKS. Der erfolgreiche Neutralschuh ist mittlerweile in der zehnten Generation erhältlich und gewinnt zu Recht immer neue Fans hinzu. Dabei wird der BROOKS Defyance 10 nur von Laufsport-Spezialisten geführt – zum Beispiel den bunert Standorten und dem Onlineshop.

Zugegeben: Der BROOKS Defyance 10 ist kein optisches Highlight. Trotzdem hat er sich im Vergleich zu den Vorgängern gemausert und beginnt langsam, das Retro-Image abzulegen. Das typische Grau hat BROOKS beibehalten und kombiniert es beim Damen-Modell mit Pink und beim Herren-Modell mit Blau. Nicht sehr aufregend – aber genau das will der Schuh auch gar nicht sein. Der BROOKS Defyance 10 vermittelt beim Reinschlüpfen ein wohliges Gefühl. Er ist wahrscheinlich nicht der richtige Schuh für neue Geschwindigkeitsrekorde, aber er ist eine absolut sichere Bank für lange Läufe.

Test: BROOKS Defyance 10

Für wen ist der Defyance 10 geeignet?

Der BROOKS Defyance 10 ist an den BROOKS Adrenaline GTS angelehnt, allerdings ohne die Pronationsstütze. Die BioMoGo-DNA Dämpfung sorgt vom ersten Schritt an für ein komfortables und weiches Laufgefühl – und das bleibt auch bei längeren Strecken kontinuierlich hoch. Trotz der hervorragenden Dämpfung wird der BROOKS Defyance 10 nicht zu weich. Er bietet gleichzeitig eine minimale Stabilität und eignet sich daher für Neutralläufer und alle, die bei Ermüdung zur Überpronation tendieren. Die Aufteilung der Außensohle in einzelne Kammern verleiht dem BROOKS Defyance 10 zusätzliche Flexibilität. Sehr angenehm ist das atmungsaktive Obermaterial, das die Feuchtigkeit im Schuh auch an warmen Tagen gut reguliert. 

Insgesamt ist der BROOKS Defyance 10 eine gute Mischung aus weicher Dämpfung, ausreichender Flexibilität und etwas Stabilität. Der bequeme Laufschuh will ein zuverlässiger Begleiter für viele Kilometer sein und hat auf jeden Fall das Zeug zum Lieblingsschuh!



Test: BROOKS Defyance 9

Der BROOKS Defyance hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Klassiker entwickelt. Läufer mit einem neutralen Abrollverhalten oder leichter Überpronation haben in diesem Schuh einen zuverlässigen und komfortablen Begleiter mit einer ausgezeichneten Passform und einem Hauch Stabilität gefunden.
Bei Schuhen mit so vielen Fans wie dem Defyance ist jedes Update natürlich auch mit Risiken verbunden. So stand ich der neuesten Version des BROOKS Defyance, dem BROOKS Defyance 9, auch etwas skeptisch gegenüber. Da der Schuh sich optisch doch deutlich verändert hat, stellte sich mir die Frage: Ist das noch ein richtiger BROOKS Defyance oder schon ein anderer Laufschuh?
Zur Info: Einen Defyance 8 gab es in Deutschland nicht, der Vorgänger ist der BROOKS Defyance 7.

Test: BROOKS Defyance 9

Gute Passform und weiches Abrollen dank "Segmented Crashpad"-Technologie

Optisch fallen mir beim BROOKS Defyance 9 drei große Unterschiede zum Vorgänger auf: Zum einen das neue Obermaterial. Die Verwendung von Kunstleder Overlays beim Vorgänger ist zu Gunsten von laminierten Verstärkungen gewichen. Das ist definitiv ein Fortschritt im Design und hilft ein paar Gramm Gewicht zu sparen.
Eine weitere, deutliche Veränderung ist beim BROOKS Defyance 9 zu erkennen, wenn man sich die Unterseite des Schuhs anschaut. Die Außensohle ist nun - wie bei den meisten Modellen von BROOKS - von Ferse bis Vorfuß durchgehend. Diese “Segmented Crashpad”-Technologie ermöglicht ein besonders weiches und komfortables Abrollen. Die medial eingesetzte Mittelfußbrücke gibt dem BROOKS Defyance 9 zusammen mit der asymetrischen Schäumung ein ausgezeichnetes Maß an Stabilität.
Auch was die Zwischensohle des Schuhs und somit die Dämpfungseigenschaften angeht, hat BROOKS den Defyance verändert. Die bisherigen, voneinander getrennten Materialien (BioMoGo und DNA) wurden zu einem Mix aus BioMoGoDNA verblendet. Die Dämpfung des Schuhs passt sich den Bedürfnissen des individuellen Laufstils an.
Beim ersten Testlauf im neuen BROOKS Defyance 9 fällt mir sofort die gewohnt gute Passform auf. Zum Glück hat BROOKS dort nichts verändert. Der Schuh sitzt nach wie vor sicher und fest am Fuß. Die Passform ist für schmale und normal breite Füße optimal. Das Abrollverhalten ist komfortabel und ausgesprochen “rund”. Die 12mm Sprengung sind für alle Fersenläufer ideal. Dank der durchgehenden Außensohle und der Flexkerben im Vorfuß lässt der BROOKS Defyance 9 aber auch ein Mittel- oder Vorfußlauf zu.
Die Dämpfung ist angenehm abgestimmt. Das BioMoGoDNA-Material passt sich dem jeweiligen Tempo ideal an und ist weder zu schwammig noch zu direkt. Für mich ist der BROOKS Defyance 9 ein idealer Begleiter für das tägliche Training. Besonders gerne trage ich den Schuh aufgrund seiner komfortablen Dämpfung und der guten Stabilität für einen Neutralschuh auch bei meinen langen Dauerläufen. Dort trägt er mich von Kilometer zu Kilometer.

Fazit: BROOKS Defyance 9

Der BROOKS Defyance 9 ist ein komfortabler Allrounder. Die guten Dämpfungseigenschaften und ein gewisses Maß an Stabilität machen den Schuh zu einer interessanten Option für alle LäuferInnen mit einem neutralen Abrollverhalten oder einer leichten Überpronation. Besonders wohl fühlt sich der BROOKS Defyance 9 auf Asphalt und festen Böden im Park oder im Wald.
Fans des Vorgängermodells können also beruhigt sein. Auch die neunte Version des BROOKS Defyance ist ein rundum gelungener Schuh.