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Test: NEWTON RUNNING Boco AT 5

Milan 06.10.20

Hohe Dynamik in anspruchsvollem Terrain

Der Boco AT 5 ist der neutrale Trailschuh von NEWTON RUNNING. Die innovative Nischenmarke bietet mit ihrer Idee von Laufschuhen eine echte Alternative zu den etablierten Riesen der Branche. Der NEWTON RUNNING Boco AT 5 hat natürlich auch die für NEWTON typische geringe Sprengung (drei Millimeter) und verfügt über die Action/Reaction-Technologie. Ich bin noch nicht besonders NEWTON-erprobt und deswegen umso gespannter, wie sich diese Besonderheiten auf dem Trail bemerkbar machen.

Was kann der NEWTON RUNNING Boco AT 5 auf dem Papier?

Bevor ich einen Laufschuh teste, mache ich mich mit den technischen Details vertraut. NEWTON Laufschuhe sind insofern besonders, als dass sie ihre Träger*innen fast schon dazu zwingen, im Mittelfuß- oder Vorfußbereich aufzutreten. Das ist auf kurze Sicht sehr anstrengend, auf lange Sicht jedoch gelenkschonender. Zusätzlich verfügen Laufschuhe von NEWTON über die sogenannte Action/Reaction-Technologie. Diese unter dem Vorfuß angebrachten Lugs werden beim Fußaufsatz eingedrückt und geben die gespeicherte Energie beim Abrollen wie ein Trampolin wieder frei. Diese Lugs sind normalerweise mit Luft gefüllt. Im NEWTON RUNNING Boco AT 5 besteht das Innenleben der Lugs jedoch aus aufgeschäumtem EVA. Das sorgt auf dem Trail für zusätzliche Stabilität und bietet trotzdem eine enorme Energierückführung.

Neben den klassischen NEWTON-Eigenschaften hat der Boco AT 5 im Vergleich zu seinem Vorgänger ein überarbeitetes Obermaterial. Das neue, weichere Mesh ist nach wie vor wasserabweisend, dabei aber deutlich atmungsaktiver und soll so übermäßige Hitzebildung vermeiden. Die Zwischensohlendämpfung besteht im NEWTON RUNNING Boco AT 5 jetzt komplett aus Newtonium. Dieses Material garantiert eine komfortable Dämpfung, ohne dabei schwammig oder zu weich zu sein. Insgesamt ist der NEWTON RUNNING Boco AT 5 darauf ausgelegt, vor allem schnelle Trailläufe zu bestreiten. Das wird auch beim Profil klar: Die Sohle ist für schnelle Richtungswechsel und guten Grip zu allen Seiten ausgelegt. Perfekt, um auch auf einem herausfordernden Trail die Kontrolle zu behalten. Soviel zur Theorie, ab zur Praxis.

Spezieller Laufschuh, spezielle Farbe

er erste Eindruck, den der NEWTON RUNNING Boco AT 5 hinterlässt: Knallig! NEWTON RUNNING versteht sich darauf, Laufschuhe zu produzieren, die schon durch ihre intensive Farbgebung auf sich aufmerksam machen. Was so mancher vielleicht als ein wenig zu extrem ansieht, finde ich beim Boco AT 5 genau passend. Die grelle Farbe zeigt direkt, was dieser Trailschuh will: Schnell laufen. Ein Laufschuh, der auf Geschwindigkeit aus ist, darf auch danach aussehen.

In der Hand ist der NEWTON RUNNING Boco AT 5 auffällig leicht (266 Gramm in der Herren- und 247 Gramm in der Damen-Variante) und hochwertig. Die Schnürung sowie die Ösen wirken stabil und strukturgebend.

Einmal angezogen macht sich schnell das neue Obermaterial bemerkbar. Dieses legt sich angenehm fest und weich um meinen Fuß und gibt mir ein äußerst komfortables Gefühl von Sicherheit. Die gesamte Passform überzeugt. Die Zehenbox lässt ausreichend Platz, während die Ferse und der Mittelfuß sehr fest im Trailschuh sitzen. Schon beim Gehen ist die ungewohnte Sprengung zu merken. Ich befürchte, dass hier erst mal ein wenig Muskelkater auf mich zukommt.

NEWTON RUNNING Boco AT 5: Der erste Trail

Ich freue mich schon den ganzen Tag auf meinen Testlauf, doch ausgerechnet jetzt fängt es an, in Strömen zu regnen. Normalerweise wäre meine Laune an diesem Punkt im Keller - ein Glück, dass ich heute einen Trailschuh ausprobiere, da kommt mir das Wetter eigentlich gerade recht. Also warme Klamotten an und ab gehts.

Ich will in den Wald. Da ich aber nicht vorher noch Fahrrad, Auto oder Bus fahren will, muss ich wohl oder übel dorthin laufen. Eine erste bemerkbare Stärke des NEWTON RUNNING Boco AT 5 ist auf jeden Fall die Performance auf Asphalt. Auf dem harten, nassen Untergrund macht der Trailschuh eine tolle Figur. Oft sind Trailschuhe zu hart oder nicht abriebfest genug für normale Straßen. Mit dem Boco AT 5 hingegen macht es richtig Spaß, das erste Stück so zurückzulegen und auch die Nässe ist kein Problem.

Im Wald angekommen ist es wie erwartet richtig matschig. Ich wähle Trampelpfade, die mich ständig Berge rauf und runter schicken. Der NEWTON RUNNING Boco AT 5 findet überall hervorragenden Halt und gerade enge und kurvenreiche Wege machen richtig Spaß. Mein ganzer Körper ist nass und mit Dreck bedeckt, aber meine Füße bleiben weitestgehend trocken. Der NEWTON RUNNING Boco AT 5 hält, was er verspricht und beweist gute Wasserresistenz. Bei leichtem Regen reicht das wasserabweisende Obermaterial, wer jedoch auch bei Schnee und großen Pfützen trockene Füße behalten möchte, sollte eher einen Trailschuh mit GoreTex wählen. Kurz bevor ich den Wald verlasse, klart der Himmel auf und es hört auf zu regnen. Auf meinem Rückweg ernte ich aufgrund des Drecks einige neugierige und fragende Blicke, ich bin jedoch wirklich zufrieden mit meinem heutigen Run.

Fazit NEWTON RUNNING Boco AT 5

Mein Lauf im NEWTON RUNNING Boco AT 5 hat mir wirklich Freude bereitet. Der Boco AT 5 ist ein sehr dynamischer und direkter Trailschuh, der guten Halt und Sicherheit vereint. Das Mittelfußlaufen ist zwar zu Beginn sehr anstrengend, nach einer gewissen Eingewöhnungsphase aber äußerst effektiv und gelenkschonend. Alle NEWTON Liebhaber*innen, die Lust auf einen knackigen Trailschuh haben, sollten den Boco AT5 genauer unter die Lupe nehmen. Aber auch erfahrene Trailrunner*innen, die langfristig einen physiologisch ansprechenderen Laufstil forcieren wollen, sind mit dem NEWTON RUNNING Boco AT 5 gut beraten.


Unser Autor Milan

Milan von bunert.de

Für mich war Laufen immer ein Weg, um mich in der Sommer- und Winterpause beim Fußball fit zu halten. Inzwischen ist Laufen aber eine wichtige Konstante in meinem Alltag geworden. Einerseits kann ich nach langen Tagen beim Laufen abschalten, andererseits kann ich mir immer neue Ziele setzen und meine eigenen Leistungen überbieten. Mir gefällt die Vielseitigkeit dieses eigentlich einseitigen Sports.

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Test: NEWTON RUNNING Boco AT 4

Lukas 10.10.2019

Boco AT 4: Ein Trampolin für den Trail

Der neue Boco AT 4 von der kleinen, innovativen Laufschuhmarke NEWTON RUNNING ist ein wasserabweisender Trailschuh, der auch auf der Straße eine gute Figur macht. Wie alle Schuhe der Firma NEWTON RUNNING kommt auch der Boco AT 4 mit einer sehr geringen Sprengung von gerade einmal drei Millimetern daher, was mir persönlich gut gefällt, da ich flache Schuhe sehr gerne laufe. Der Boco ist mein zweiter Newton Laufschuh, und daher bin ich gespannt, wie er sich im Laufverhalten vom Fate unterscheidet. Um eine authentische Testumgebung zu erhalten, habe ich den NEWTON RUNNING Boco AT 4 mit in die Schweiz genommen. Mal sehen, wie sich der Boco im Tal sowie im alpinen Gelände schlägt.

Test Newton Boco AT 4

First Look: Der NEWTON Boco AT 4

Auf den ersten Blick wird beim NEWTON RUNNING Boco AT 4 eines sofort klar: Hier handelt es sich um einen schnellen Trailschuh. Die sehr auffällige Farbe sollte auch unter einer dicken Schicht Schlamm deutlich zu sehen sein. Zudem fällt der flache Aufbau des Laufschuhs sofort ins Auge. Die Zehenbox des NEWTON RUNNING Boco AT 4 ist auffällig breit und an der Spitze durch die hochgezogene Außensohle verstärkt. Die aufgesetzten Applikationen sehen cool aus und sollten zusätzliche Stabilität am Fuß geben. Zudem wird durch ihre Verbindung der Zug der Schnürung gleichmäßig über den Fuß verteilt. In der Hand fühlt sich der Boco extrem leicht an und macht einen gut verarbeiteten Eindruck.

Die Außensohle des NEWTON Trailschuhs ist deutlich stärker profiliert als bei herkömmlichen NEWTON RUNNING Laufschuhen, aber nicht so extrem wie bei den Trailschuhen anderer Laufschuhmarken. Dies lässt darauf schließen, dass man den Boco AT 4 auch gut auf Waldwegen, Wiesen und auf Straßen einsetzen kann. Die Stollen des NEWTON RUNNING Boco AT 4 sind ähnlich wie bei SCOTT Trailschuhen keilförmig angeordnet und sollten ein Wegrutschen verhindern. Zudem ermöglicht der Laufschuh so schnelle Richtungswechsel im Gelände bei großer Trittsicherheit.

Am Fuß macht der NEWTON RUNNING Boco AT 4 einen guten Eindruck. Der Innenschuh des Trailschuhs ist weich und gemütlich und fühlt sich trotz der wasserabweisenden Membran flexibel an. Der Laufschuh sitzt im Mittelfuß- und Fersenbereich ideal am Fuß. Die breite Zehenbox kommt meinen Froschfüßen zugute und lässt meinen Zehnen ausreichend Platz zum Arbeiten. Die Sohle des NEWTON RUNNING Boco AT 4 ist schön fest und schreit gerade so vor Reaktivität und Dynamik. Die in Vorfuß verbauten Lugs sind leicht spürbar. Aus Erfahrung weiß ich, dass diese sich anfangs etwas ungewohnt beim Laufen anfühlen, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ein großartig dynamisches Laufgefühl vermitteln. Die Lugs fungieren hierbei als kleine Trampoline unter dem Vorfuß, welche sich beim Fußaufsatz in den Schuh einsenken und diese Energie wieder beim Fußabdruck zurückgeben. Das macht die Essenz der NEWTON RUNNING Laufschuhe aus und ist auch beim Boco entsprechend verwendet worden. Aber jetzt ab ins Gelände.

NEWTON RUNNING Boco AT 4: Auf dem Trail

Meinen ersten Testlauf im NEWTON RUNNING Boco AT 4 habe ich vor allem auf Waldwegen absolviert. Zuerst kam ein Stückchen über eine asphaltierte Straße und schon hier musste ich mich zurückhalten, nicht zu schnell zu werden. Der flache Aufbau des NEWTON RUNNING Boco AT 4 erinnert mich instinktiv an einen Wettkampfschuh, daher verfalle ich automatisch in ein schnelleres Tempo. Auf der nassen Straße und auch auf dem Schotterweg finde ich hervorragenden Halt. Querfeldein und über Bergwiesen macht sich die Profilierung bemerkbar: Wegrutschen ist nahezu unmöglich. Aufgrund der flachen Sprengung setze ich sofort mehr im Mittelfuß und Vorfuß auf, was besonders auf unebenen Untergründen einen enormen Stabilitätsvorteil bietet.

Auf den nassen Bergwiesen kommt mir das wasserabweisende Obermaterial zugute, allerdings werden meine Füße dann doch etwas nass, als ich durch einen kleinen Bach laufe. Aber auch mit klatschnasser Sohle finde ich auf dem Rückweg auch auf Asphalt hervorragenden Halt. Dank der herausnehmbaren Einlegesohle ist der NEWTON RUNNING Boco AT 4 auch nach kurzer Zeit wieder trocken und bereit für die nächsten Testläufe. Besonders gefällt mir der Boco auf steinigen Trails, da die Sohle mir hier den Idealen Grip bietet. Außerdem schützt der feste Aufbau des Trailschuhs mich hier ideal vor spitzen Steinen und Felsen. Auch kommt hier die Action/Reaction Technologie am besten zum Vorschein und verleiht mir hervorragend viel Vortrieb. Ich muss aber sagen, dass der flache Aufbau des NEWTON RUNNING Boco AT 4, vor allem nach dem Lauf, deutlich in der Wadenmuskulatur zu spüren ist. Nach einer kurzer Eingewöhnungsphase vergeht dies aber. Hier hilft gutes Dehnen und Gymnastik nach dem Training, was man ja sowieso nach dem Laufen machen sollte.

Fazit: NEWTON RUNNING Boco AT 4

Nach vielen Testläufen in der Schweiz und auf meinen heimischen Trails rund um Düsseldorf muss ich sagen, dass mir der NEWTON RUNNING Boco AT 4 hervorragend gefällt. Seine Leichtigkeit und Dynamik sind ideal für schnelle und aktive Offroadläufe. Daher kann der NEWTON RUNNING Boco AT 4 auch auf den Straßen zum Trail hin überzeugen. Durch seine geringe Sprengung schont der Boco die Knie und Hüftgelenke, da man mehr unter dem Körperschwerpunkt aufsetzt, fordert dabei aber der Muskulatur etwas mehr ab. Wer also seinen Laufstil in Richtung Vor- und Mittelfuß verändern möchte, sollte unbedingt die Laufschuhe von NEWTON RUNNING einmal ausprobieren.


Unser Autor Lukas

Lukas von bunert.de

Ich laufe seitdem ich aufrecht stehen kann. Ich komme aus einer Läuferfamilie, daher kann ich mich nicht erinnern, irgendwann nicht gelaufen zu sein. Laufen ist für mich genießen und entspannen. Einfach einmal Gedanken schweifen lassen, am liebsten Offroad und mit möglichst vielen Hindernissen und Schlamm. 

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