Dein erster Marathon: Raceday!
In den letzten neun Monaten waren wir alle ein bisschen schwanger. Mit einem Marathon-Baby. Das hat uns ziemlich viel Schweiß, Nerven und vor allem Zeit gekostet. Der ausgezählte Termin: Sonntag, 8. April. In Rotterdam soll es zur Welt kommen.
Am Tag vor dem großen Tag findet sich der gesamte Geburtsvorbereitungskurs am Ort des Geschehens ein. Die Vorfreude ist genauso groß wie die Anspannung und wird nur noch von der Freude über das Wiedersehen übertroffen. Schließlich haben wir alle in den letzten Monaten das Gleiche durchgemacht. Dass es jetzt ernst wird, besiegelt spätestens der Besuch der Marathon-Messe. Die Startnummer mit dem eigenen Namen darauf lässt keinen Zweifel mehr zu: Morgen ist es so weit. Dein erster Marathon.
Wichtig ist es natürlich, dass sich werdende Mütter und Väter schonen - daher rangiert die Hafenrundfahrt in Sachen touristische Aktivitäten weit vor dem Standrundgang zu Fuß. Andere können es kaum erwarten und lockern die Beine bei einem kurzen Lauf. Von entscheidender Bedeutung ist die abendliche Stärkung für alle: Pasta-Party! Eigentlich kann nichts mehr schief gehen: Komplette Ausstattung von New Balance, Trainingsplanung durch die bunert Standorte und Ausdauerschulen, neun Monate individuelle Vorbereitung und reger Austausch. Und doch ist die Nacht bei einigen unruhig. Ist ja nur laufen, aber …
So wird auch das Frühstück für manche zur Pflichtübung, während andere Last-Minute-Ernährungstipps ausprobieren. Brötchen mit Honig, Banane und Nüssen? Sieht gesund aus, ergo: Wird schon helfen! Schließlich führt kein Weg mehr daran vorbei und es geht los zur Startaufstellung. Rotterdam macht es uns leicht. Gefühlt ist die ganze Stadt auf den Beinen, die Luft scheint elektrisiert und die Musik vervollständigt die pathetische Stimmung: „You’ll never walk alone.“ Welches Motto könnte besser zum #DeinErsterMarathon-Team passen?
Mit dem Startschuss geht jeder seinen eigenen Weg. Als einer von 15.000 bunten Punkten, die heute 42 Kilometer durch Rotterdam laufen. Über die beeindruckende Erasmusbrücke, durch Parks, Industriegebiete, Wohnviertel und das Stadtzentrum. Kaum ein Meter der Strecke ist nicht von Zuschauern gesäumt. Wie die Wahnsinnigen klatschen die Fans, schreien inbrünstig die Namen der Läufer und rufen aufmunternde Worte, wenn es gerade mal nicht so läuft. Und dieser Punkt kommt irgendwann – bei den sommerlichen Temperaturen bei den meisten eher früher als später.
Die einen kämpfen mit der Wärme, mit dem Kreislauf, mit dem Magen, andere mit den Waden, mit den Oberschenkeln. Ein kleiner Lichtblick bei Kilometer 34: Im Vorbeilaufen an Videoleinwänden sehen unsere Gewinner ein Bild der gesamten Gruppe inklusive motivierender Botschaft. Weiter geht’s! Wer schon 34 Kilometer geschafft hat, kriegt auch noch die letzten 8 rum. Auch wenn einige sich selbst nicht mehr erklären können, wie sie das gemacht haben – am Ende überqueren alle die Ziellinie. Manche früher, manche später, aber das Wichtigste: Jeder hat seinen ganz eigenen Kampf gewonnen. Gegen das Wetter, die schweren Beine, den Kopf. Alle Teilnehmer des Projekts #DeinErsterMarathon, die in Rotterdam gestartet sind, haben das Ziel erreicht. Sie sind Marathonis und wir sind unheimlich stolz!
Marathon laufen ist übrigens tatsächlich wie Kinderkriegen. Direkt danach denkt man: „Nie wieder!“ Und dann kommen die Geschwisterchen. Herzlich Willkommen in der Marathon-Familie!
Fotos: Christian Siedler. Weitere Bilder sind auf der Facebook-Seite von Dein erster Marathon zu finden.
Unsere Autorin Maren
Ich habe schon oft angefangen zu laufen, aber seit 2014 bin ich dabeigeblieben. Ich hasse laufen. Ich gehe aber gerne an Grenzen und darüber hinaus, daher laufe ich trotzdem. Das Laufen ist für mich eine Herausforderung – beim ersten 5-Kilometer-Lauf genauso wie beim ersten Marathon.
So testen wir bei bunert.de!
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