Morgens laufen – wie schaffe ich das?
Wie die frühen Vögel den Schweinehund überlisten
Der Sommer hat uns aktuell fest im Griff: Tagsüber klettern die Temperaturen so hoch, dass an Lauftraining kaum zu denken ist. Wer der Mittagshitze entgehen und sich den Abend für Grillparties oder Biergartenbesuche freihalten möchte, kann das Laufen auf die Morgenstunden verlegen. Wenn da nicht der Schweinehund wäre, der nur zu gern dafür sorgt, dass wir uns morgens im kuscheligen Bett lieber noch einmal umdrehen, anstatt direkt aus den Federn in die Laufschuhe zu springen.
Morgens laufen – die Vorteile
Schade eigentlich, denn natürlich ist das eigene Bett so wunderbar bequem – aber die frische und reine Morgenluft draußen hat auch etwas für sich. Vor allem Allergiker profitieren von weniger Pollen in der Luft. Ein weiteres Plus beim morgens Laufen: Die Wege gehören dir allein! Du musst den Park nicht mit Spaziergängern, Horden von Laufgruppen und grillenden Großfamilien teilen. Die wenigen Personen, denen du begegnen wirst, sitzen im gleichen Boot wie du. Ihr seid die frühen Vögel – also könnt ihr euch auch gleich mal anerkennend zunicken. Mit dem frühen Aufstehen erkaufst du dir nicht nur mehr Freizeit am Abend, sondern auch das fantastische Gefühl, schon etwas geschafft zu haben. Du bringst deinen Kreislauf in Schwung, kurbelst den Fettstoffwechsel an und kannst dich wenig später im Büro entspannt zurücklehnen – der restliche Tag gehört dir!
Morgens laufen – so klappt‘s
Du bist jetzt also hochmotiviert, der Sache mit dem frühen Aufstehen und morgens Joggen eine Chance zu geben? Prima, das ist schon einmal die wichtigste Voraussetzung! Wir haben noch ein paar weitere Tipps für dich:
Gut planen: Überlege dir genau, wie lange du laufen willst und welche Strecke du nehmen möchtest. Je exakter dein Plan bereits ist, desto höher ist die Hürde, davon abzuweichen. Nimm dir genug Zeit, damit dein Training und die anschließende Fahrt zur Arbeit nicht in Stress ausarten.
Vorbereitung ist alles: Du weißt jetzt, wann du loslaufen möchtest und wohin es gehen soll. Leg dir jetzt noch deine Laufklamotten und Laufschuhe raus, so dass du morgens nicht mehr nachdenken, sondern dich nur anziehen musst.
Frühstück? Für ein richtiges Frühstück ist die Zeit zu knapp. Am besten gestaltest du die Trainingseinheit nicht zu anstrengend, so dass du sie auch nüchtern absolvieren kannst. Ein lockerer Lauf von etwa 30 Minuten reicht für den Anfang völlig. Intervalle eignen sich besser für die Abendstunden. Wenn du nicht mit ganz leerem Magen loslaufen möchtest, empfiehlt sich eine Banane oder eine Handvoll Datteln. Achte auch darauf, dass du am Abend vorher ausreichend gegessen hast.
Genug trinken: Die Wasservorräte deines Körpers haben sich über Nacht verringert – trinke deshalb unbedingt vor dem Laufen morgens ein Glas Wasser! Alternativ kannst du natürlich auch eine Flasche oder einen Trinkrucksack mitnehmen. Alles über Laufen und Kaffee findest du hier.
Früh schlafen: Du kannst nicht um 21 Uhr ins Bett gehen? Das muss auch nicht sein. Trotzdem ist klar: Mit wenigen Stunden Schlaf wirkt dein Training nicht belebend, sondern wird nur noch anstrengender. Sorge deshalb dafür, möglichst ausgeschlafen zu sein!
Zwei Schweinehunde sind kleiner als einer! Du kommst alleine nicht früh aus dem Bett und brauchst etwas sozialen Druck? Suche Gleichgesinnte und verabrede dich! Einen festen Termin lässt du sehr wahrscheinlich nicht so leicht sausen wie eine Verabredung nur mit dir selbst.
Testlauf am Wochenende: Du weißt nicht, ob ein Nüchternlauf wirklich etwas für dich ist? Teste es doch mal ohne Zeitdruck am Wochenende. Du musst ja nicht gleich um 5 Uhr aufstehen – aber vielleicht mal um 7 oder 8? Auch an freien Tagen kannst du auf diese Weise viel Zeit rausholen – zum Beispiel für die Familie oder entspannte Aktivitäten nachmittags.
Mit welchen Tricks auch immer du dich überlistest, denk dran: Alles ist eine Frage der Gewohnheit. Die ersten Male wird dir das ungewohnt frühe Aufstehen schwerfallen, aber schon bald ist das morgens Laufen zu einem festen Bestandteil deines Alltags geworden. Glaubst du nicht? Probier’s doch mal aus!
Du brauchst mehr Motivation? Hier findest du unsere Tipps für mehr Spaß beim Laufen.
Unser Autor Alex
Ich laufe, seit ich mich etwa 2003 das erste mal zu einem Leichtathletiktraining geschleppt habe. Laufen war seitdem ein fester Bestandteil meines Lebens und schon nach zwei Wochen ohne Seitenstiche.
Ich habe jedoch Laufen nie als Wettkampfsport betrieben, sondern nur für die Fitness und den Spaß.
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